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ALBERT PFISTER. In Stäfa 1884 geboren. War in Paris 
8 Jahre Schüler der Ecole des Beaux-Arts, z. T. unter Jean Paul 
Laurens. Er machte sich von der akademischen Tradition frei 
und unternahm längere Studienreisen nach Algier und Marokko. 
Seit Sommer 1914 arbeitet er im Tessin. Werke befinden sich 
in Zürcher Privatsammlungen. An Ausstellungen der Zürcher 
Kunstgesellschaft erschien der Künstler bisher mit vereinzelten 
Gemälden 1909, 1910 und 1913. 
UMBERTO BOCCIONl. Geboren 1882 in Italien. Seit 1910 
bis gegen 1914 trat er als einer der Führer des italienischen 
Futurismus (oder Dynamismus), einer Äusserung heftigster Auf' 
lehnung gegen die Yeräusserlichung und Erstarrung der modernen 
italienischen Kunst, mit Malereien und plastischen Arbeiten, wie 
auch als Schriftsteller hervor. Im August 1916, kurz nach der 
militärischen Einberufung starb er infolge eines Sturzes vom Pferd. 
Die Mehrzahl der zurzeit ausgestellten Werke ist im Sommer 1916 
entstanden. 
ETTORE BURZI. Geboren 1872 in Budrio, Prov. Bologna, 
Italien. Studierte 1894—1895 an der Kunstakademie in Bologna, 
hierauf selbständig 1896—1904 in Venedig. Seit 1904 lebt er in 
Lugano, 1910 malte er längere Zeit, 9 Monate, in Rom. Von Lugano 
aus beschickt er die internationalen Ausstellungen in Rom, Venedig, 
München. Werke befinden sich in den Museen von Venedig, Bo 
logna, Rom, Braunschweig und in italienischen und deutschen 
Privatsammlungen. Im Zürcher Kunsthaus stellt Burzi zum ersten 
mal aus. 
PLINIO COLOMBI. Geboren 1873 in Ravecchia, Kanton 
Tessin. 1893 Schüler der Kunstgewerbeschule in Winterthur, 
dann der Kunstgewerbeschule in Zürich als Dekorationsmaler* 
Von 1897 an lebte er, nach kurzem Aufenthalt in Paris, als 
Dekorationsmaler in Bern. Seit 1899 ist er als Landschaftsmaler 
tätig. Bilder besitzen die Museen in Basel — Kunsthalle und öffent 
liche Kunstsammlung (Bundesankauf) —, Bern, Chur, St. Gallen, 
Solothurn. An den Ausstellungen der Zürcher Kunstgesellschaft 
beteiligt sich Colombi seit 1900 mit Oelgemälden und graphischen 
Arbeiten (färb. Holzschnitte). 
FERDINAND HODLER. Geboren in Bern 1853, Sohn eines 
Schreiners. Als Jüngling Schüler des Landschaftsmalers F. Sommer 
in Thun. 19 jährig Kunstschüler an der Akademie in Genf, Lehrer
	        
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