Barthölemy Menn. In den Jahren 1872—75 erste Beteiligung an
Ausstellungen («Student» und «Waldinneres») Während eines
Sommeraufenthaltes in Herzogenbuchsee (1876) entstehen zahl
reiche Bildnisse und Landschaftsstudien. 1877 folgt ein längerer
Aufenthalt in Spanien. Seither lebt der Künstler in Genf. Zu
verschiedenen Malen unternahm er kürzere Reisen nach Paris.
Hauptwerke: «Turnerbankett» 1880, «Schwingerzug» 1887, «Die
Nacht», «Die Enttäuschten», «Die Lebensmüden» 1891/92, «Der
Auserwählte» 1893, «Eurythmie», «Wilhelm Teil» 1897, Wand
gemälde «Marignano», «Der Tag» 1900, «Die Wahrheit», «Heilige
Stunde» (früheste Fassung) 1903, «Empfindung» 1903/04, «Heilige
Stunde» 1907, «Aufbruch der Jenenser Studenten» 1909, «Das Lied
in der Feme» 1910, «Heilige Stunde» 1911, «Reformationsbild» für
das Rathaus in Hannover 1913, Wandbild für das Zürcher Kunst
haus 1915. — Im Jahre 1896 wurde im Zürcher Künstlerhaus
der «Schwingerzug» ausgestellt; seither ist F. Hodler mit verein
zelten Werken und grössern Sonderausstellungen fast Jahr für Jahr
im Künstlerhaus und Kunsthaus erschienen. Die Sammlung im
Zürcher Kunsthaus besitzt von ihm über 15 Gemälde und eine
Reihe Zeichnungen.
RAPHAEL DE GRADA. 1885 in Mailand geboren. Wuchs in
Zürich auf und besuchte die Kunstgewerbeschule. 1904 begab er
sich nach Dresden und wurde dort Meisterschüler von Eug.
Bracht, 1905 bis 1907 bildete er sich in Karlsruhe bei J. H. Bergmann
und G. Schönleber als Landschaftsmaler weiter. Seither in Zürich
ansässig, unternahm er Studienreisen nach Graubünden, dem Tessin
und Italien. Seit 1910 beschickt er schweizerische und inter
nationale Ausstellungen. Werke befinden sich in den Museen zu
Brüssel, Bern, Le Locle. An den Ausstellungen der Zürcher Kunst
gesellschaft beteiligt er sich seit 1903 fast alljährlich.
ALBERT SEGENREiCH. Geboren 1871 in Gündelhardt, Kanton
Thurgau. Studierte von 1886—1889 an der Kunstgewerbeschule
in Zürich, 1889—1893 an der kgl. Kunstgewerbeschule und an
der kgl. Akademie in München. Hierauf war er als Zeichner und
Glasmaler in Lauingen a. D. und in München tätig. 1894 wurde
er Lehrer für Zeichnen an der Gewerbeschule Zürich, dann am
Lehrerseminar Unterstrass und an der höhern Töchterschule in
Zürich. Er beschickt seit 1908 die Ausstellungen der Zürcher
Kunstgesellschaft alljährlich.