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THEO GLINZ. 1890 in Lenzburg geboren. War nach Aus
bildung am Kunst- und Gewerbemuseum in St. Gallen kurze Zeit
als Stickereizeichner tätig, wandte sich in Paris der freien Kunst zu
und studierte zwei Jahre in München bei F. v. Stuck und C. J. Becker-
Gundahl. Nach einem zweiten Studienaufenthalt in Paris besuchte
er Italien und verweilte namentlich in Siena und im Sabiner
gebirge. Zurzeit lebt der Künstler in St. Gallen. An den Ausstel
lungen im Zürcher Kunsthaus erschien er bisher 1918 und 1915
mit vereinzelten Werken.
LAURENT F. KELLER. Geb-1885 in Monaco. Erhielt die erste
künstlerische Ausbildung im Städelschen Kunstinstitut in Frank
furt a. M. Studierte hierauf an der Ecole des Beaux-Arts in Paris
und an der Münchener Akademie. Seit 1908 in Florenz niederge
lassen und künstlerisch tätig; zurzeit in Zürich. An den Ausstel
lungen der Zürcher Kunstgesellschaft bisher noch nie vertreten.
WALTER KLEMM. Geboren 1888 in Karlsbad. Studierte an
fänglich in Wien Kunstgeschichte und war gleichzeitig Schüler von
A. Roller, Kolo v. Moser, A. v. Kenner. Arbeitete dann selbständig
in Prag, Berlin und Dachau. 1913 wurde er Leiter einer Aktklasse
in der graph. Abteilung an der Hochschule für bildende Kunst in
Weimar. Als Graphiker ist W. Klemm ein Meister des modernen
Holzschnittes, doch hat er auch wertvolle Folgen von Steinzeich
nungen geschaffen. Graphische Werke besitzen die öffentl. Samm
lungen Oesterreichs und Deutschlands und ausländische Museen
(London, Rom), in erster Linie die Kgl- graph. Sammlung in Mün
chen, die Hofbibliothek in Wien und die Moderne Galerie in
Prag; Gemälde in Oel und Aquarell die Museen in Leipzig, Prag,
Magdeburg. Die Zürcher Kunstgesellschaft hat 1912 die Holz
schnittfolge zu De Costers Ulenspiegel erworben. An ihren Aus
stellungen war W. Klemm bisher erst 1911 und 1912 vertreten.
EUGENE MARTIN, geb. 1880 in Genf. Besuchte während
einiger Monate die Abendkurse bei E. Gilliard an der Genfer
Kunstschule und bildete sieh im übrigen völlig selbständig zum
Landschaftsmaler. Drei Gemälde besitzt das Kunstmuseum Elber
feld. Im Zürcher Kunsthaus stellte E. Martin im Herbst 1915 zum
erstenmal aus.
MARIA LA ROCHE, aus Basel, geb. 1870. War 1893—1895
Schülerin von J E. Sattler in Dresden, 1895—1897 von Hans Thoma
in Frankfurt a. M.; zeitweise, als Schülerin von H. E. v. Berlepsch-