Biographische Notizen.
CHARLES CLEMENT. Geboren 1889 in Rolle. Bildete sich
als Zeichner 1909/10 an der Akademie in Düsseldorf bei den
Prof. Ludwig Keller, W. Döringer, E. v. Gebhardt; studierte dann
1910‘11 in Paris an der Academie de la grande chaumiere und
zeichnete für die Witzblätter «Papillon» in Genf, «Rire» und
«Sourire» in Paris. Erst 1912 wandte er sich der Malerei zu,
pflegte aber die Zeichnung, namentlich mit der Rohrfeder, noch
weiter. und veröffentlichte z. B. 1912 und 1913 in Lausanne die
beiden Sammlungen «Petite ville» und «Paysans vaudois>». In der
Malerei pflegt er die Landschaft und das Stilleben, die Vorwürfe
zu den Figurenbildern entnimmt er dem täglichen Leben der
Land- und Fabrikarbeiter. Er. zeichnet auch heute noch für
Verleger und illustr. Zeitschriften (z. B. «l’Arbalete»). Gemälde und
Zeichnungen befinden sich in verschiedenen Privatsammlungen.
An schweizerischen Ausstellungen beteiligt er sich seit 1913.
CHARLES-E. JEANNERET. Geboren 1887 in La Chaux-de-
Fonds. War anfänglich Schüler von Ch. L’Eplattenier für Kunst-
gewerbe, wandte sich aber der. Architektur zu; studierte bei
Hoffmann in den Wiener Werkstätten, bei Perret freres (Erbauer
des Theätre des Champs Elysges) in Paris, 1911 bei Peter Behrens
in Berlin; unternahm Studienreisen durch Frankreich, Deutschland,
Italien, England, im Balkan, wie auch in Griechenland und Klein-
asien. Seit 1912 beteiligte er sich in La Chaux-de-Fonds an
der Leitung verschiedener künstlerischer und kunstgewerblicher
Unternehmen und bemüht sich als Architekt um die künstlerische
Lösung, der in den modernen Baumaterialien (armierter Beton)
und den Anforderungen des modernen Lebens liegenden Probleme.
Als Aquarellist beschickt er seit 1912 schweizerische Ausstellungen.
LOUIS DE MEURON. Geboren 1868 in La Sagne, Neuen-
burger Jura. Genoss in Neuenburg Zeichenunterricht bei F. Landry
und Aug. Bachelin. Studierte dann, 1888—1898, in Paris, anfäng-
lich im Atelier von Luc Olivier Merson, dann selbständig im
Louvre und unter dem Eindruck der Impressionisten. Von Neuen-
burg aus besuchte er 1900 und 1901. zu längerem Aufenthalte
Florenz. Er malt Bildnisse, Landschaften und Stilleben in Oel
und Tempera. 1913/14 führte er im Hauptsaal der Irrenanstalt
zu Prefargier ein grosses Wandgemälde (ca. 30X3 m) aus. Tafel-
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