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Biographische Notizen
HERMANN BALDIN, 1877 in Zürich geboren, begann seine
Studien an der Zürcher Kunstgewerbeschule und führte sie an
der Berliner Akademie (1896), später in Florenz weiter (1898,1899,
1900). Seit 1901 dauernd in Zürich. In den Jahren 1898—-1902
beteiligte er sich an den Wettbewerben für die Rütli-Gruppe im
Bundeshaus zu Bern und wurde mit dem I. Preis ausgezeichnet.
Bildnisbüsten, Einzelfiguren und eine Reihe von Kleinbronzen
(«Der Narr», «Der Partikular», «Der Prokurist» u. a.) befinden
sich in Zürcher und auswärtigen Privatsammlungen. Die Aus
stellungen der Zürcher Kunstgesellschaft beschickt H. Baldin seit
1897 in grossem Zwischenräumen.
HANS FREI, geb. 1868 in Basel. Anfänglich in Wien, Berlin
und Köln als Graveur und Siegelstecher tätig. 1898 bildete er
sich an der Ecole des Arts industriels und Ecole des Beaux-Arts
in Genf im Zeichnen, Modellieren und Ziselieren weiter ; 1894 bis
1896 an der Ecole des Arts döcoratifs und unter der Anleitung
des Medailleurs 0. Roty; 1896—1897 in der Acadömie Julian bei
den Bildhauern Fölix Charpentier und Denys Puech. Daneben
arbeitete er seit 1896 in eigenem Atelier für Juweliere und Gold
schmiede und als Medailleur; seit 1896 in Basel. Sein Werk um
fasst heute gegen 200 Medaillen und Plaketten in Prägung, zise
liertem und unziseliertem Guss und in Treibarbeit; ausserdem
getriebene Schalen und Schmuck. Er ist in den öffentl. Samm
lungen von Basel, Bern, Genf, Lausanne, La Chaux-de-Fonds,
St. Gallen, Winterthur und in zahlreichen Privatsammlungen und
Museen des Auslandes vertreten. Die Ausstellungen der Zürcher
Kunstgesellschaft beschickt er seit 1897.
ERNST MORGENTHALER, geb. 1887 in Ursenbach, Kt. Bern.
Durchlief das Gymnasium in Bern und wandte sich 24jährig nach
kurzer Tätigkeit in einer kaufmännischen Stellung und nach
musikalischen Studien endgültig der Malerei zu. Er arbeitete
bei Ed. Stiefel in Zürich, F. Burger in Berlin und C. Amiet; zur
zeit in München. Im Zürcher Kunsthaus stellt er zum ersten
mal aus.