Volltext: Februar-Ausstellung

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FERDINAND HODLER. Geboren in Bern 1853, Sohn eines 
Schreiners. Als Jüngling Schüler des^Landschaftsmalers F. Sommer 
in Thun. 19-jährig Kunstschüler an der Akademie in Genf, Lehrer 
Barthelemy Menn- In den Jahren 1872—1875 erste Beschickungen 
von Ausstellungen («Student» und «Waldinneres»). Während eines 
Sommeraufenthaltes in Herzogenbuchsee (1876) entstehen zahl 
reiche Bildnisse und Landschaftstudien. 1877 längerer Aufent 
halt in Spanien. Seither dauernd in Genf, kürzere Reisen nach 
Paris. Hauptwerke: «Schwingerzug» 1887, «Die Nacht», «Die 
Enttäuschten», «Die Lebensmüden» 1891/92, «Der Auserwählte» 
1893, «Eurythmie», «Wilhelm Teil» 1897, Wandgemälde «Marig- 
nano», «Der Tag» 1900, «Die Wahrheit», «Heilige Stunde» (früheste 
Fassung) 1903, «Empfindung» 1903/04, «Heilige Stunde» 1907, 
«Aufbruch der Jenenser Studenten» 1909, «Das Lied in der Ferne» 
1910, «Heilige Stunde» 1911, «Reformationsbild für das Rathaus 
in Hannover». — Im Jahre 1896 wurde als erstes Werk des Künst 
lers im Zürcher Künstlerhaus der «Schwingerzug» ausgestellt; 
seither ist er mit vereinzelten Werken und grössern Sonderaus 
stellungen fast Jahr für Jahr im Künstlerhaus und Kunsthaus er 
schienen. Die Sammlung im Zürcher Kunsthaus besitzt von ihm 
über 15 Gemälde. Für das Treppenhaus ist er mit der Ausar 
beitung eines grossen Wandgemäldes beschäftigt. 
ERNST KRE1DOLF. Geboren in Bern 1863. Seit 1868 im 
Heimatsort Tägerwilen (Thurgau) bei den Grosseltern; der Vater 
betrieb in Konstanz eine Spielwarenhandlung. 1879 Eintritt bei 
Schmidt-Pecht in Konstanz als Lithographenlehrling. 1883 bis 
1886 Schüler der Kunstgewerbeschule in München und Lithograph. 
1886—1888 Schüler der Münchener Akademie unter Gabriel 
Hackl und Ludwig Löfftz. 1889—1895 selbständig in Parten 
kirchen mit Naturstudien und Phantasiegemälden beschäftigt. 
Seit 1895 in München. 1895/96 entstanden die «Blumenmärchen» 
als erstes jener Reihe von Bilderbüchern, durch die der Künstler 
vor allem sich bekannt gemacht hat; es folgten: Fitzebutze 1899, 
Schlafende Bäume 1900, Schwätzchen 1901, Wiesenzwerge 1902, 
Alte Kinderreime 1904, Sommervögel 1908, Gartentraum 1911. 
In den letzten zwei Jahrem arbeitet der Künstler an grössern 
Bildern nach Legenden und religiösen Stoffen. — Ernst Kreidolf 
beteiligt sich an den Ausstellungen der Kunstgesellschaft seit dem 
Jahre 1898 mit grössern Unterbrechungen. Eine Sonderausstellung 
fand nur einmal, 1906, statt.
	        
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