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lieh, Oelgemälde, Aquarelle und graphische Werke aus, er ist
Mitglied der «Walze». Die Zürcher Kunstgesellschaft besitzt in
ihrer Sammlung zwei Oelgemälde des Künstlers.
GIOVANNI GIACOMETTl. Geboren 1868 in Stampa (Kan
ton Graubünden). 1886 Schüler der Kunstakademie in München.
1888—1891 in Paris, in den Ateliers von Bouguerau, Robert Fleury
und an der Academie Julian. Nach einem längeren Studienauf
enthalt in Rom und Neapel, liess er sich 1898 in Stampa nieder.
Als Maler wurde er bald einer der ersten Vertreter der neuen
Schweizer-Schule. Seinen Entwicklungsgang kennzeichnen die
Bilder : Selbstporträt. Maternitä, Das Brot. Die Jünger in Emaus,
Die Lampe, Eta d’oro, Nackte Kinder, Theodora. Werke von ihm
besitzen die Museen in Aarau, Basel, Bern, Chur, Genf, Lugano,
St. Gallen, Solothurn, Zürich. An den Ausstellungen der Zürcher
Kunstgesellschaft erscheint er mit Gemälden seit 1896 alljährlich
(ausgenommen 1899 — 1903), mit Holzschnitten zum erstenmal in
der gegenwärtigen Ausstellung.
FRITZ GILSI. 1878 in Zürich geboren. In Paris aufge
wachsen. Zwei Jahre zur Ausbildung im Zeichnen an der Zürcher
Kunstgewerbeschule. Seit dem 19. Altersjahr in Paris und
St. Gallen kunstgewerblich tätig; seit 1911 freikünstlerisch al s
Maler und Radierer. Gemälde des Künstlers befinden sich in den
Museen von St. Gallen und Le Locle. An den Ausstellungen der
Zürcher Kunstgesellschaft erschien er 1905 und 1909, seit 1911
alljährlich mit Gemälden und Radierungen.