Full text: Januar-Ausstellung

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CARLO BÖCKLIN. Geboren am 18. Januar 1876 in Basel. 
Vom Studium der Architektur ging er zur Malerei über und wurde 
Schüler seines Vaters Arnold Böcklin, von 1895 bis zu dessen 
Tode 1901. Seit 1906 wendet er sich von der künstlerischen 
Tradition des Vaters zu naturalistischerer Auffassung und Dar 
stellung. — Carlo Böcklin lebt in San Domenico bei Florenz. Er 
war bisher an den Ausstellungen der Zürcher Kunstgesellschaft 
nicht vertreten. 
OTTO FISCHER. Geboren in Leipzig, 2. .Juli 1870. Nach 
einer Lehrzeit als Lithograph folgte die künstlerische Ausbildung 
an der Dresdener Akademie. 1891 begann er mit Radieren, wandte 
sich aber erst in der zweiten Hälfte der 1890er Jahre, nach er 
folgreicher Betätigung in dekorativer Kunst, entschieden zur 
Griffelkunst. Heute gilt er als einer der ersten Stilisten in 
Radierung und Lithographie. Er pflegt fast ausschliesslich die 
landschaftliche Komposition. — Als Graphiker ist Otto Fischer in 
zahlreichen Museen Deutschlands vertreten. Im Zürcher Künstler 
haus stellte er 1908 Radierungen und Lithographien aus. 
GUSTAV KAMPMANN. Geboren in Boppard a. Rh-, 80. Sep 
tember 1859. In den Jahren 1879—1884 Schüler der Kunstschule 
in Karlsruhe, von 1881 an bei Gustav Schönleber und Hermann 
Baisch. Dann 8 Jahre in München. Seit 1887 Studienreisen, 
längere Aufenthalte in Ostpreussen, besonders in Lübeck, 1889 
in Scbleissheim bei München. Seit 1890 in Grötzingen bei 
Durlach (Grossherzogtum Baden) ansässig. Gustav Kampmann 
wählt als Landschaftsmaler seine Motive vorwiegend aus dem 
Bayrischen Flachland, dem Schwarzwald, den Vogesen, aus der 
Schweiz. Neben seinen «Stimmungslandschaften» in Oelmalerei 
sind auch graphische Arbeiten vorhanden, farbige Landschafts 
radierungen und Lithographien. Einige gemalte Stilleben stammen 
aus der jüngsten Zeit. — Gustav Kampmann ist mit zahlreichen 
Werken in deutschen Privatsammlungen vertreten, und in den 
Museen zu Karlsruhe, Danzig, Zwickau, Essen, Wien (Staats-, 
galerie). An den Ausstellungen der Zürcher Kunstgesellschaft 
erschien er 1900 und 1908 mit je gegen 20 Werken, mit verein 
zelten Bildern bereits 1896 und neuerdings 1911. 
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