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LUIGT GRIGOLETTI. Geboren 1888 in Herisau. Dort Litho*
graphenlehrling. 1905 als Lithograph in Triest; neben der Be
rufstätigkeit Studien an einer Aktschule und kürzere Reisen in
Istrien, Ungarn, Dalmatien. 1906 Studienaufenthalt in Venedig,
nachher als Plakatzeichner und Lithograph in Üdine. 1908 in Paris,
als Illustrator und Plakatzeichner, künstlerische Weiterbildung
in Zeichenschulen und durch selbständige Arbeit. 1910 während
einiger Monate freikünstlerische Studien in Rom. Seither studiert
der Künstler im Herisauer Armenhaus. An den Ausstellungen der
Zürcher Kunstgesellschaft war er bisher noch nie vertreten.
WILHELM HUMMEL. Geboren 1872 in Gottlieben am Unter
see. Zwei Jahre Schüler der Zürcher Kunstgewerbeschule.
1891— 1892 in München in der Privatschule von H. Knirr.
1892— 1894 an der Academie Julian in Paris (Jean Paul Laurens
und Benjamin Constant). Seit 1895 in Zürich. Die Sammlung
der Zürcher Kunstgesellschaft besitzt im «Frühling» ein kleines
landschaftliches Werk des Künstlers. In den Ausstellungen der
Zürcher Kunstgesellschaft ist er seit 1905 gelegentlich vertreten.
RUDOLF LÖW. 1878 in Basel geboren. 1898 vier Monate
Studien an der Privatmalschule von Prof. Knirr in München.
1898—1913 in Paris, von da aus jedes Jahr in der Bretagne. Win
ter 1900/01 in Rom, Frühling 1904 in Terracina, 1913 in Schweden.
R. Löw ist bisher in erster Linie als Landschafter hervorgetreten,
malt aber auch Bildnisse und Wandgemälde. Unter einer Anzahl
Radierungen sind namentlich einige Landschaften und das Bildnis
des Musikers Hans Huber bekannt geworden. Die Zürcher Kunst
sammlung besitzt ein Oelgemälde des Künstlers «Aufgang zur
Villa, Pistoia». An den Ausstellungen der Zürcher Kunstgesell
schaft beteiligt er sich seit 1907 fast alljährlich.
EMIL WEBER. Geb. 1872 in Zürich. Besuchte 1890—1892
die Zürcher Kunstgewerbeschule. Nach selbständigen Studien, Land
schaftsmalerei, in München und in der Umgebung von Zürich war
er während 5 Semestern Schüler der Münchener Akademie, Lehrer
L. Herterich, F. von Stuck, K. von Marr, 1900—1903; darauf wie
der selbständig in der Schweiz und der engern Heimat. 1905
und 1907 Studienreisen durch Italien. E. Weber erscheint 1898
zum erstenmal an einer Ausstellung der Zürcher Kunstgesellschaft,
nach längerem Unterbrach alljährlich 1902—1907, seither wieder
1912 und 1913.