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DORA NEHER. Geb. 1879 in Schaff hausen, in Zürich auf
gewachsen. 1905—1909 an der Wiener Kunstschule und Kunst
gewerbeschule des k. k. Museums für Kunst und Industrie;
Lehrer R. Kauffungen, Arthur Strasser. 1909 — 1910 Studien
aufenthalt in Paris, 1911 in Florenz, dann Reisen nach Venedig,
München, Niederlande. Seit 1912 in Zürich. Die Künstlerin hat
bisher verschiedene Bildnisbüsten und Reliefs geschaffen und pflegt
namentlich auch die plastische Darstellung des Tieres nach Bewe
gung und Charakter. Werke besitzen das K. K. Oesterreich.
Museum in Wien und die Museen Le Locle und Schaffhausen. An
den Ausstellungen der Zürcher Kunstgesellschaft erscheint die
Künstlerin seit 1908 alljährlich.
PAUL OSSWALD. Geb. in Zürich 1883. Erster künstlerischer
Unterricht, im Zeichnen, 1902—1903 in München, an der Privat
schule Weinholt-Gröber. 1903/1904 Schüler der Münchner Akademie
(Prof. Rumann). Seit Herbst 1904 in Italien (Florenz und Rom).
P. Osswald hat bisher zwei Nischenfiguren für das Zürcher Kunst
haus ausgeführt, weitere sind in Arbeit. Für die neue Zürcher
Universität sind dekorative Reliefs zum grossem Teil fertiggestellt.
Die Ausstellungen im Kunsthaus beschickt er seit 1910.
MARGHER1TA OSSWALD. Geb. 1897 in Rom. Modelliert
seit ihrer Heirat mit Paul Osswald, Herbst 1912.
ALBERT WELTI. Geboren 1862 in Zürich. 1882—1886
Schüler der Münchner Akademie, Lehrer Nie. Gysis und L. v. Löfftz.
1887/88 selbständig arbeitend in Venedig. Herbst 1888 bis Ende
1890 im Atelier von Arnold Böcklin in Zürich. Dann als Maler
und Radierer in Zürich und Höngg. Seit 1895 in München. Reisen
nach Italien, Norddeutschland, Ferienaufenthalte in der Schweiz.
Gestorben 1912. Das Lebenswerk des Künstlers umfasst zahlreiche
Tafelbilder (Museen Basel, Genf, Lausanne, Zürich), einige grosse
dekorative Werke und über hundert Radierungen. Eine Gesamt
ausstellung der Gemälde und Zeichnungen veranstaltete die Zürcher
Kunstgesellschaft im Jahre 1912. Mit einzelnen Werken war der
Künstler seit 1895 fast alljährlich im Künstlerhaus und Kunst
haus erschienen.
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Kunsthaus Zürich / Bibliothek
17600037224
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