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II. Im Tor 1. die Schatten mit fenkrechten Schraffen überarbeitet, die
bisher helle Vorderfeite mit einer wagrechten Strichlage getönt. Ähnlich
auch Tor r. Die dritte Figur von 1. trägt fchwarze Hofen. Der Rode
der Frau ilt mit Kaltnadelfchraffen gedunkelt,- der Erdboden durchweg
tief fchwarz. In der Schrift die Worte alten und frisches mit gerader
Linie unterItrichen.
Poltkarte, gelblich Poltkartenkarton.
Nachlaß.
»
Mafchinenjapan.
Zürcher Kunltgefellfchaft, Lager.
Englifch Kunltdruckpapier.
Zürcher Kunltgefellfchaft, Lager.
Poltkarte, englifch Kunltdruckpapier.
Zürcher Kunltgefellfchaft, Lager.
Handjapan.
Zürcher Kunftgefellfchaft, Sammlung.
> » Lager.
a) Druck kalt fchwarz, Plattenton.
Bleiftift Mitte unten: A. W.
Unbefchrieben.
b) Druck bläulich fchwarz, Plattenton.
Bleiftift r. unten: A. Welti.
c) Druck bläulich fchwarz, Plattenton.
Bleiftift r. unten: A. W.
d) Druck rotbraun, viel Plattenton.
e) Druck sepia, wenig Plattenton.
Bleiftift r. unten: A. Welti.
UnGgniert.
65. Der Ehefiafen. Radierung, Stahl, 1906. — Platte bei Zultand I,
II, III, IV, V: 43,5 X 76/ nachher 43,5 X 64,3,- Bild 40,8 X 60,2.
I. Reine Ätzung,- ohne Halbtöne zwifchen ganz leeren hellen
Flächen und tief geätzten Strichlagen. Die Schraffen meilt nur in einer
Richtung gelegt, Ausnahmen z. B. die Schiffe, die dunkeln Felfen r. Die
Haare der meilten Schwimmerinnen und auch der Frau r. im Kahn, gleich
vor dem Hafeneingang, erlt in Strichen auf hellem Grund gezeichnet. Über
den Dachziegeln am Vordach und Firltdach der Kirche eine einfache Strich
lage von 1. oben. Unten am Bild Gedicht in 4 Strophen von 7, 6, 4 und
6 Zeilen,- Titel: DER EHEHAFEN. Text <in Kapitalfchrift):
<1.> Der bekannte Ehehafen
Liegt nicht weit von hier am Meere
Drin die jungen Mädchen schwimmen.
Und die Junggesellen fahren
Kühn hinaus sich eine holen
Mit ihr fahren sie hinein dann
Durch das Hafentor der Ehe
<2.> Drin die Paare glücklich landen
Die Erwählte wird bekleidet
Und zur Kirche geht der Brautzug
Eine Hochzeit folgt der andern
In dem heil’gen Ehehafen
Und die Taufen sind sehr häufig
<3.) Überall auf allen Bergen
Sieht man Hütten sich erheben
Wo das Eheglück gedeihet
Und sich Kinder fröhlich tummeln
<4.> Junggesellen, auf denn, wandert,
Wagt die Fahrt und fangt ein Weibchen
Wenn der Abend kommt so seid ihr
Froh im Kreise Eurer Lieben
Und die armen Weiberfrösche
Kommen endlich mal ins Trockne
Die Schrift ungleichmäßig geätzt,- z. B. in Strophe 1 EHEHAFEN,
in Strophe 3 ERHEBEN unvollltändig. Unter der Schrift ein ganzer Fries
von Ätzproben.
a) Druck fchwarz, klar gewifcht. Englifch Kunltdruckpapier.
Nadilaß.
bj Druck fdiwarzbraun, leichter Plattenton. Englifch Kunltdruckpapier.
Bleiftift r. unten: A. Welti, Probedruck, erster Zustand vor der zweiten Ätzserie. Nachlaß.