4
Heben der rein künstlerischen Tätigkeit beschäftigte ihn zwanzig
Jahre lang die fayencemalerei für das pariser Baus Deck. Da
von wandte er sich ab, nachdem er 1889 mit seiner familie (er
war seit 1864 verheiratet) sich dauernd in Ins niedergelassen
hatte. Um so vertrauter wurden ihm nun, da er bleibend in
seiner bernifcben Beimat wohnte, die Stoffe für die Illustrierung
einiger Gotthelfscher Erzählungen. Rls (Haler arbeitete er weiter,
mit sichtbarer Beschränkung auf Vorwürfe und Modelle aus
seiner nächsten Umgebung. Line Lähmung des rechten Armes
im Jahre 1901 verunmöglichte ihm in der folge die Arbeit an der
Staffelei; in Aquarelltechnik, deren er sich für Landschaft- und
Interieurstudien von jeher bedient hatte, malte er bis fast zu
seinem Code vielbegehrte Linzeifiguren, Binder, und Lypen seines
Beimatdorfes, seine ständigen Modelle. Am 16. Juli 1910 erlag
er einem Berzschlag.
Die gegenwärtige Gedächtnisausstellung im Bunsthaus ent
springt dem Bestreben, weiteren Breisen eine Anschauung des
Lebenswerkes und der künstlerischen Persönlichkeit Albert Ankers
in eindrucksvoller, würdiger form zu vermitteln. Ihre Durch
führung im vorgesehenen Rahmen wurde ermöglicht und ge
fördert durch das vielfache Lntgegenkommen öffentlicher Institute
und privater Sammler, die auf ergangene Anfrage ihren Besitz
an Ankerschen Werken der Zürcher Bunstgesellschaft freundlich
überließen:
Die b. Regierung des Bantons Aargau, der Bunstverein
Solothurn, der Bunstverein Biel, das Bunstmuseum und die
Lcole d'Art in La Lhaux-de-f onds, das Bunstmuseum in Vevey,
das städtische Museum in Genf.
Privatsammler in Genf: M. Benri fatio, M. Charles Mallet-
de Blonay, (Bme. Benri Picot, M. G. Lmile Reymond; in Lau
sanne : COlle. A. de Lrousaz, M. Boiler Ingenieur, M. Bans
Willenegger; in Heuenburg und Umgebung: COme. Bellenot-
Coulon, M. f red. de Bosset, CD. Charles de Chambrier de Muralt,
M. Robert de Chambrier, M. le Dr. Cbätelain, (Ome. Cmma
Llerc-Droz, CO. G. Ad. Llerc-Leuba notaire, CO. Philippe Godet,