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Rollektiv--Aussteüung
von Schweizer Küstlern m Paris
im Künstlerhans Zürich
vom 22. September bis 2Z. Oktober 1901.
Zur Einführung.
Eugene Grastet.
Eugen Grasset, der 1850 in Lausanne geboren wurde, ist den
Besuchern des Künstlerhauses nicht ganz unbekannt. Im Juli 1897 erschien
er hier mit dekorativen Entwürfen. Sie enthüllten nur einen minimen
Bruchteil dieser universellen Begabung. Diejenigen vollends, die den Namen
Grasset nur als den Namen des Autors der viel und heftig bestrittenen
Jubiläumspostmarke kennen — und deren giebt es in seinem Vaterlande
wahrscheinlich gar nicht wenige! — werden vermutlich nicht wenig überrascht
sein, von der führenden Stellung zu vernehmen, die ihr Landsmann, und zwar
nicht nurin Frankreich, auf einem nicht zum wenigsten durch seinen befruchten
den Einfluß zu üppiger Blüte gelangten weiten Knnstgebiete einnimmt, und in
dieser Kollektion, für die Herr Grasset die Auswahl selbst getroffen hat,
den Künstler von universell gebildetem Geiste und vielseitig schöpferischem
Genius kennen zu lernen. Auch diese aus nahezu 100 Nuuunern bestehende
Ausstellung, die sich als dritte den beiden 1894 in Paris und 1899 in Wien
vorausgegangenen anschließt, spiegelt nur einen Bruchteil seines reichen
Lebenswerkes; ans manches hat man verzichten müssen, so wegen der Gefähr
lichkeit des Transportes ans Proben seiner Glasmalerei, von der nun
die Aquarell-Skizzen der berühmten WaiE ä'^ro-Fenster eine Vorstellung
zu geben versuchen müssen. Aber das Bild der bedeutenden Persönlichkeit
geht deni Beschauer imnitten dieser Kollektion doch auf.
„Was England", schreibt William Ritter in seiner Monographie, „an
Walter Crane und William Morris hat und gehabt hat, besitzt Frankreich