Volltext: Kataloge von Ausstellungen der Künstler-Gesellschaft Zürich 1868-1895

hat. Derweilen kommen von allen Seiten Affen herbei, 
plündern ihm seinen Tragkorb und (reiben mit den Din 
gen, die sie daraus hervorzehren, Schaheruak. Auch hier 
breiten sich nun eine Unmasse Gegenstände, Putz- und Spiel 
sachen, und was zu weiblichen Arbeiten nöthig ist, aus 
— das Ganze bunte Allerlei, wie mau es eben im Tragka- 
slen eines Landkrämers findet. Auch diese Vorstellung war 
eine allgemein verbreitete und noch spät wiederholte Alle 
gorie, wahrscheinlich eine Satire auf die Eitelkeit des affen 
haften weiblichen Putzes. 
Neben diesen unter einander zusammenhängenden Grup 
pen und Gegenständen sieht man jedoch noch viele andere 
Vorstellungen, z. B. zwei Knaben, die auf Steckenpferden 
und mit Wiudhäspelchen gegen einander rennen und als 
eine humoristische Nachahmung des unter ihnen befind 
lichen Turniers erscheinen — namentlich aber Gegenstände 
des täglichen Lebens, wie sie etwa auf einem Tische zu 
liegen pflegen, so Früchte aller Art, Granaten, Birnen, 
Trauben, ferner Löffel, Messer, die Schreibfeder im Etui, 
einen Brief mit der übergelegten Brille, Spielkarten (besonders 
natürlich der Bosenkönig), endlich eine Anzahl Goldstücke. 
Der Brief ist dadurch interessant, dass auf dem Siegel ganz 
deutlich die Umschrift zu erkennen ist. HANS HO , 
ebenso neben dem Wappenschild H. H. — welche Buch 
staben man auch auf dem neben dem Briefe liegenden Sie- 
gelslerapel bemerkt. Die Adresse des Briefes dagegen ent 
hält blosse Titel, keinen Namen. — Die letztgenannten Dinge, 
der Brief, die Spielkarten und die Goldstücke waren mit 
der Absicht der Täuschung geftalt, so dass der an den 
Tisch Herantretende sie für wirkliche Gegenstände hallen 
und darnach greifen sollte — wie dergleichen Yexirbilder 
früher ja sehr beliebt waren.
	        
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