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Der bildende Künstler wendet sieb an die Augen |
mß es ihm nickt widerlich sein t auch noch frosmel-
felle su bearbeiten t Das kann der Händler • Ir ntarfc
dem Künstler das Lästige 9 für ihn Unwürdige ab •
darf er dafür nicht * an unserer Arbeit Geld ver
dienen * ? Lange nach der Zeit des Maeenatentums 9
immer noch in "SC unserer * guten 9 alten Zeit f versuch
ten es die Künstler 9 viribus unitls 9 noch mit ziem
lichem Erfolge 9 die Gesellschaft für sich zu inter
essieren 9 luden sie in ihr gastliches Haus t zu ihren
intimen Unterhaltungen • Persönliche Beziehungen wurden
geknüpft 9 direkt und durch den Geschäftsführer des
Hauses • Auch dies hat sich geändert • Damals gab es
nur eine Vereinigung 9 heute gibt es deren eine Menge,
dafür gibt es keine Gesellschaft mehr • Bas Verkaufs
resultat in den Ausstellungen ist auf ein Minimum
gesunken » Wer kennt nicht die Schattenseiten des
Handels 9 besonders jene des Kunsthandels ; seine Vor
teile für den Künstler wiegen sie aber doch noch
auf 9 dafür wären unzählige Beweise anzuführen 9 es
genügt mir aber 9 Selbsterlebtes heranzuziehen • Mein
Lehrer Schindler hatte 9 wol infolge seiner Feinfühlig
keit 9 auch in der oben genannten guten t alten Zeit 9
materiell immer schwer zu kämpfen • In des dem Künst—
lerhaus attackierten Gesellschaftskreise 9 in den Samm
lungen 9 welche diese gesellschläft liehen Beziehungen