Full text: Jahrhundertwende

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Bin kunstbegeisterter Banherr - und unfeegrenzte 
Mittel f 1s dürfte nicht viele Bauten geben , die so 
einheitlich y bis ins kleinste Detail , bis zvm fisch- 
besteck und der Stickerei der Wäsche künstlerisch 
durchgeführt erscheinen • Klimt hat die Wände des 
Speisesaales zu schmücken — nein — zu erschaffen • 
Marmor , Gold t Farben , farbiger Glasfluß v Halbedelsteine 
- alles wird verwendet — und Klimt hat J hier das«** 
Hauptwerk seiner kunstgewerblich orientierten Periode 
Später f ob aus Überzeugung oder aus Mangel 
an Gelegenheiten r aus der Bot eine fugend machend f 
ist schwer festsosteilen 9 wendet sich Klimt wieder 
dem rein malerischen Wege — der Periode * Schubert % 
* Bildnis Henneberg * - zu f nur erscheint er jetzt 
kraftvoller • Seine letzten Bildnisse * dann Landschaf 
ten aus ünterach am Attersee und Gastein zeigen uns* 
was wir noch Alles zu erwarten hatten — als ihm 
der fod im 55 • Lebensjahre den Pinsel aus der Hand 
schlägt • Mir sind diese letzten Landschaften besonders 
wert und lehrreich 9 da sie 9 das dekorative Element 
immer noch in erste Linie rückend » was im linearen 
und farbigen Aufbau der Bilder zum Ausdruck kommt 9 
eine Haturverbundenheit betonen f die ganz in den ßXXV-Xt 
Bienst der dekorativen Tendenz gestellt ist • Man 
wird kaum auf die Idee kommen » daß diese Landschaften
	        
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