105
Bin kunstbegeisterter Banherr - und unfeegrenzte
Mittel f 1s dürfte nicht viele Bauten geben , die so
einheitlich y bis ins kleinste Detail , bis zvm fisch-
besteck und der Stickerei der Wäsche künstlerisch
durchgeführt erscheinen • Klimt hat die Wände des
Speisesaales zu schmücken — nein — zu erschaffen •
Marmor , Gold t Farben , farbiger Glasfluß v Halbedelsteine
- alles wird verwendet — und Klimt hat J hier das«**
Hauptwerk seiner kunstgewerblich orientierten Periode
Später f ob aus Überzeugung oder aus Mangel
an Gelegenheiten r aus der Bot eine fugend machend f
ist schwer festsosteilen 9 wendet sich Klimt wieder
dem rein malerischen Wege — der Periode * Schubert %
* Bildnis Henneberg * - zu f nur erscheint er jetzt
kraftvoller • Seine letzten Bildnisse * dann Landschaf
ten aus ünterach am Attersee und Gastein zeigen uns*
was wir noch Alles zu erwarten hatten — als ihm
der fod im 55 • Lebensjahre den Pinsel aus der Hand
schlägt • Mir sind diese letzten Landschaften besonders
wert und lehrreich 9 da sie 9 das dekorative Element
immer noch in erste Linie rückend » was im linearen
und farbigen Aufbau der Bilder zum Ausdruck kommt 9
eine Haturverbundenheit betonen f die ganz in den ßXXV-Xt
Bienst der dekorativen Tendenz gestellt ist • Man
wird kaum auf die Idee kommen » daß diese Landschaften