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dertelange Kunstblüte 9 eine andauernd© I Evolution 9 mit
Ce sann© zu endigen 3 er mühte sich 9 den Xmpressionis—
mus f der sich in eine Sackgasse verirrt hatte 9 aus
dieser her&uszufiihren 9 seine Errungenschaften mit den
Bildgesetzen der alten Meister wieder zu vereinen t«
Auf ihn folgt die äußerliche Nachahmung , folgt das
Suchen nach neuen Wegen « Kubismus 9 Expressionismus 9
neue Sachlichkeit ^jetc» sind die Etiketten dieser
Suche Man versteht aber auch jene Künstler nicht 9
welche 9 ohne sich suchend zu verirren , ihr starkes
Empfinden impulsiv zum Ausdruck Btt bringen • Bern Ge
nießenden ist in der Kunst am ©feesten das Handwerk
verständlich und dieses muß sich der Schaffende von
heute schwer erkämpfen * In der Schule kann er es
nicht erlernen 9 in der Werkstatt hat man es seiner
zeit in frühester Jugend erlernt • Mantegna schuf sein©
Paduaner Fresken im Alter von 21 Jahren • Cezanne
müht sich mit tiefem Ernste sein Leben lang um die
Mittel 9 sein Erlebnis zu * realisieren * • Van Gogh
hat in den zehn Jahren seines Schaffens keine Zeit 9
sich dem Handwerk zu widmen 9 er mußte sich seiner
Erlebnisse elementar entladen ; und beneidete einen
Meissonier um sein Können ! Ähnlich geht es Edvard
Stunch 9 geht es Oskar Kokoschka * Auch diesen stört
seine Zeit 9 hindert ihn 9 den Überreichtum seiner Phan
tasie zu ordnen und er ist glücklich 9 wenn es ihm