Full text: Jahrhundertwende

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tisation 9 daher sind di© physischen Ergebnisse der 
Winterreisen sichtbarer als di© geistigen „ 
Der Sauber der italienischen Riviera verlockt, 
ihre weltberühmtere französisch© Schwester kennen zu 
lernen , und dabei lernt man die Hohlheit der Welt« 
Berühmtheit kennen f das Zerstörende des Internationa« 
Hamas » &©r Steinhaufen Monte Carlo , dessen einzige 
grüne Oase dem gräßlich kitschigen Kasino vorgelagert 
ist , in dem die stieren lagern des Weltpöbels standen« 
lang der rollenden Kugel folgern , die Promenade des 
Anglais Bisses alt dem Esperantostil seiner Botelbauten, 
machen in der wärmsten Sonne frösteln • Aber in Nizza 
findet mm noch versteckte Winkel , ja ganz® Straßen , 
wie z*B, die Avenue Victor Hugo , die Umgebung des 
bezaubernden Blumenmarktes , des Flschmarktes , welche 
uns zum Bewußtsein bringen , wo wm ist , daß man in 
©ine© alten Kulturland© Ist « Wenn man des Morgens 
die Farbenpracht der Heiken , der Anemonen auf dem 
Blumenmarkt bewundert hat , muß man am Nachmittag mit 
ansehen , wie die sich langweilenden Fremden sich mit 
diesem Blumen bewerfen , sie am Beden zertreten § 
Schon in Nizza treten die Winds chüt senden 
Berge ins Band zurück , der Blick , der noch in 
Monte Carlo zwischen grauem Fels und blauem Wasser 
eingeklemmt ist , wird freier und , flieht man aus der 
Weltberühmtheit westwärts in die Provence , welche der
	        
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