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In St# Cyr sur Mer haust unser Freund
leier Graefe 3 in seiner Bähe , in Sanary 9 schlagen wir
unser Zelt auf * Der Schönheit der Landschaft verbindet
sich für Monate ein geistiger Kontakt . Rene Schickele 9
der Dichter des ff Blickes auf di® Vogesen * 9 der
m
15 himmlischen Landschaft * 9 verbändet sich unserem
Kreise 9 bereichert uns mit seiner Freundschaft • Das
nicht Alltägliche , daß in unserem Kreise die Frauen
nicht neben den Mäanem 9 sondern mit den Männern gehen 9
ergibt bei unserm Zusammensein ein Sextett von seltenem
Wolklang
Daß bei unserem Zusammensein nicht immer nur
gefachsimpelt wird 9 wir vom Weltgeschehen kräftigst be
rührt werden 9 bringt die erst© und einzige Verstim
mung in unsere Harmonie • Meines Freunde^ und meine Ein
stellung zu den Ereignissen in Deutschland 9 der endli
chen Betrauung Adolf Hitlers mit der Regierungsgewalt
differieren wesentlich •
Meine gute Frau • die am dem Freundschaft s-
»4«jr
Verhältnisse mit ganzem Herzen teilmaiM* , leidet unter
des sich immer wiederholenden , oft heftig werdenden
Debatten , di® ihr die Freude an dem sonst so schönen
Aufenthalte an dem entzückenden Orte schmälern • Als es
zur Abreise kommt 9 fehlt Meier Graefe , den wir gewohnt
waren mindestens jeden
zweiten
Tag
bei
uns zu sehen •
Heimgekehrt
erzählen
wir
den
Kindern von all