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Geschäftsbüro im italienischen Pavillon um über eine
Million Lire werke verkauft »
Ich wagte aus Erfahrung 9 daß in Venedig
praktisch für Ausländer nichts m. erwarten ist und
habe auch xmaerm Gesandten Br# Egger - Möllwald auf
seine Aufforderung f ich möge doch nach meiner Heim-
kehr in Wien 9 auf den moralischen Erfolg unserer Aus»
Stellung hinweisend 9 für die endliche Erbauung eines
eigenen Pavillons agitieren 9 geantwortet 9 dag ich ein
überzeugter Gegner des Gedankens bin » Venedig hat nur
für die italienischen Künstler praktischen Wert und
unsere der Kunst ruf ließ enden staatlichen Mittel seien
so gering , daß sie uns den Luxus 9 den Fremdenverkehr
Venedigs au fördern 9 nicht gestatten • Per Mensch denkt 9
die Politik lenkt . Im Jahre 1932 hatte der Staat
nicht die Mittel , die Transportkosten umserer Beschik»
kung der Ausstellung - 4 f 000 Schillinge - au übernehmet^
1934 war unser eigener Pavillon erbaut 9 der mm alle
swsl Jahre benützt werden mtö •
Einen zweiten * Erfolg 11 bringt mir die
Mühe 9 die ich mir für Venedig gegeben • Ein mir
besonders lieber Kollege kommt am Tage vor der Eröff
nung nach Venedig * Wir sehen ms , plaudern über aller
hand - nichts von der Ausstellung • m der Folge
bleiben meine Briefe unbeantwortet • Er hat den einund
zwanzig Jahre dauernden herzlichen Verkehr mit mir W