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und so versucht man es heute , 1936 9 wieder mit meiner
Bereitwilligkeit , einer guten Sache zu dienen » Man
beruft mich in eine Jury 9 die im der Zahl auf sechs
Mitglieder beschränkt ist 9 von denen immerhin vier als
Vertreter von Klinstlervereinigumgen anzusehen sind 9
denen also eine rein sachliche , persönlich rüeksichts«
lose Tätigkeit nicht leicht gemacht ist • Ich verhehle
nicht meine Bedenken 9 glaube aber schließlich der Sa
che etwas nützen zu können . leicht wurde es mir
nicht gemacht * wol vom Comitee - nicht aber von
Kollegen 9 auf deren Mitwirkung ich zählte • Immerhin 9
in Ansehung der verfügbarem Kräfte müssen wir ehren
voll bestehen 9 wenn wir diese Kräfte konzentrieren *
Ich entschließe mich 9 den Versuch zu
machen und finde bei meinen Jurykollegen Verständnis
und Vertrauen • Die beschränkte Zahl der Einzuladenden
wird festgesetzt f die Auswahl des Materiales im Sinne
einer harmonischen Ge samt Wirkung mir übertragen und das
Resultat meiner Arbeit — die nicht nur mühevoll 9 son
dern manchmal peinlich war - gutgeheißen • Meine Be
fürchtungen bezüglich divergierender Anschauungen unter
den Jurymitgliedem und der persönlichen Rücksichten
haben sich als unbegründet erwiesen • Die Zusammen
arbeit verlief durchaus harmonisch * Daß bei der durch
Tendenz und Raum bedingten beschränkten Zahl der Ein
geladenen die große Mehrheit der Unberücksichtigten