Full text: Jahrhundertwende

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üeZaunes stellt sie die Abbildung seiner erstem Bild 
skizze und eine solche des fertigem Bildes : n La Tranche e* 
gegenüber . Wenn aber die Natur nur Anreger und Aus 
gangspunkt wäre , warum geht Cdzanme f der am einer 
scheinbar höchst uninteressantem Stelle einer Landstraße 
ein Bilderlebnis hatte , mit seiner Leinwand immer wieder 
an 
diese 
Stell« 
und aalt vor der 
Natur 
an 
seinem 
Gedichte ? 
Ich 
denke 9 wol 
deshalb 
9 weil 
die 
Natur 
ihm 
nicht 
ii 
nur 
u. 
Ausgangspunkt 
ist 9 \ 
sondern 
ihm 
auch 
Ausdrucksmittel gibt * 
Wie der Dichter im Wortschätze der Sprache 
seine Ausdruckssittel findet , so findet der Maler die 
seinen in den Formen , Farben und Tonwertem der Matur • 
Da lese ich in einem Briefe ein schönes 
Wort vom Anton Wildgans t 9 Das kleinste Wirkliche liebe 
voll umfassen und es sich dadurch ganz zu eigen, 
machen u » das ist wahre Gottesverehnmg • Da braucht nan 
gar nichts von seinem Eigenen dazutum und die Wirklich- 
*®it durch eigene Ro.antü vergewaltigen % -(WaldnUller )- 
Makovski kommt dazu 9 auf die Naturerschei 
nung zu verzichten und dennoch sein Erlebnis verständ 
lich zum Ausdruck zu bringen 9 weil er * sich dieselbe 
ganz zu eigen gemacht hat * • Damit erkämpfte er sich 
seinen eigenen Weg 9 den Weg 9 der aber nur für ihn 
gangbar ist * Verstanden wird er nur vom Jemen 9 bei 
deren Innerlichkeit die seine Resonanz findet •
	        
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