Full text: Jahrhundertwende

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Da mim ich Seihst auch gerade jetzt 
fünfund sieb zig Stationen meines Lebensweges zurückgelegt, 
stellt mir die Sezession wieder gastfrei einem eigenem 
Emus für die Arbeiten meiner letzten Jahre zur Ver 
fügung • Der Erfolg meiner Ausstellung beschränkt sich 
auf liebenswürdige gesprochene und geschriebene Worte * 
L’hoimeur du drapeau rettet die Direktion der Staats— 
galerie mit der Erwerbung einer Studie für die Galerie* 
Entgegen dem Herkommen wird mir eine silberne Staats 
medaille verliehen , nachdem ich vor fünf Jahren die 
große goldene Staatsmedaille erhalten habe ; dies kann 
ich als Mahnung nehmen , muß mir auch im Selbst— 
aus stellen energisch sagen : das letzte Mal * Oder 
strebe ich vor dem ehrenden Nekrolog auch noch nach 
einer blechernem Medaille ? Wie nannte mich ein anderer 
Kollege 3 Streber f L 
*'/ 
Die Direktion der Städtischen Sammlungen 
mache ich aufmerksam , daß die Stadt Wien mir vor 
fünf Jahren wol ein prächtig ausgestattetes Bürger— 
diplom verliehen , von mir aber direkt für ihre Galerie 
noch nie ein Bild erworben habe * Wol hatte ich vor 
cirka dreißig Jahren für eine städtische Ausstellung 
ein Bild des Rathauses zu malen , was ich , * dem 
anregenden Sujet n entsprechend , mehr schlecht als recht 
ausgeführt habe • Das Werk ist in der Folge wol zur 
* Zierde * eines Amts lokales verwendet worden « In der
	        
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