Full text: Jahrhundertwende

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b • 
angenommene , vollkommen durchgeführte Skizze glück 
licherweise auch nicht in einem solchen Pseudoremais- 
sancestil gehalten war , daß man es sieh also früher 
hatte überlegen missen , wie die Maskerade einheit 
lich zu gestalten wäre • Mit den Gegnern Klimts 
hätten sich da auch seine Freunde verständigen können 
weil jedes wertvolle Gemälde auf der Decke der 
Aula - dieses unglücklichsten Baumes der als 
* Prachtbau * verschrieenen Universität - infolge der 
übermäßigen Höhe des Saales um seine Wirkung kommen 
muß . 
ln Wien folgt der * Philosophie " noch im 
selben Jahre die Ausstellung der japanischen Kunst 
sammlung Professor Adolf Fischer*s , die später dem 
ostasiatischen Museum in Köln einverleibt worden ist. 
Gelegentlich dieser Ausstellung war auch 
V'. - u • i ■ 
der Direktor der Kunsthalle in Hamburg , Alfred 
iiohtwark , nach Wien gekoren , nnd »ein mit diese» 
\ 
zur Zeit meines Studienaufenthaltes/ in den nord- 
, ; ;; • v i- y 
deutschen Städten begonnener Kontakt entwickelt sich 
! * \ S. 
jetzt zu einer herzlichen Freundschaft f der ich viel 
wertvolle Anregung und viele genußreiche Stunden ver- 
/ ■ i V, ! 
danke • Unter allen, Norddeutschen finden sich Ham- 
' f ij ; '• - 
burger und Wiener am raschesten « Es ist doch be- 
\ !< j . 
zeichnend , daß Grillparzers ■ Traum ein Leben * , 
■ " f . ' *V V : 
vielleicht seine wienerischste Dichtung ( Baimund ) 
»
	        
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