R. WEIGT
Tofstrasse 53
ZURICH
SR Gi (u DE
Be
Zürich, den 7, März 1933,
AINSCHREIBEN
An die Direktion der
Zürcher Kunstgesellschaft,
Kunsthaus,
Zürich
Sehr geehrter Herr Direktor,
Ich bestätige den Empfang Ihres Briefes vom 24, Februar, und gestatte
nir folgendes zu erwiedern:
Zuerst möchte ich einen grundlegenden Irrtum berichtigen, Ich habe
Ihnen nis für die 19 Blätter des Senfkorngartens einen Preis von
Fr, 1.,950.- gefordert, wie Sie es anzunehmen seheinen,
Ich beziehe mich dieserhalb auf meinen Brief vom 15. März 1932 in dem
LCh Ihnen folgendes sehrieb:
39 09
Die Blätter stammen aus zwei verschiedenen Ausgaben des 18,
Jahrhunderts und bin ich bereit, dieselben einzeln mit Fr. 50.-
Dro Blatt abzuzeben. ""
Auf Ihrem Brief vom 13, Mai 1932, in welchem Sie mir mitteilten, dass
Sie endlich die Blätter Ihrer Kommission für Graphik vorgelegt haben
und gewillt seien mit Hilfe der Vereinigung für zeichnende Kunst in
Zürich meine Sammlung zu erwerben, aber auf keinen Fall einen höheren
Betrag als Fr, 1,000 in Aussicht nehmen könnten, antwortete ich Ihnen
am 17, Mai 1932 wie folet:
"" Wie’ ich Ihnen schon seinerzeit mitteilte, bin ich in der Lax®o
lie Blätter zu Fr, 50,-= pro Stück abzugeben, Ich kann infolge-
liessen die ganze Sammlung für Fr. 950,- dem Kunsthaus zur
Varfligung stellen. ”"
Ohne Antwort Ihrerseits, bestätigte ich Ihnen dies noch einmal mit
Brief vom 22. Juni 1930.
Ich möchte deshalb ausdrücklich feststellen, dass ich meinen Preis
nicht _heruntergesetzt habe und von einem "neuen Angebot" nicht die
Rede sein kann.
Am 1. Dezember schiekte ich Ihnen eine Rechnung über Fr, 950,-, am
l. Januar 1933 einen Kontoauszug, Sie haben beide acceytiert,