Full text: Korrespondenz Zürcher Kunstgesellschaft, Sammlung, 01.01.1933-31.12.1933

EG 
Herrn Dr.“artmann,“irektor des Zuercher Kunsthauses...Zuerich 
Sehr geehrter Herr Direktor 
AhT 
erwiedere ich darauf folgendes: 
wertes Schreiben vom 26.V111.33 hoefl.bestaetigend, 
Ich bedauerte sehr,nicht Gelegenheit zefunden zu haben, 
Sie zu sprechen.Doch musste ich gehen,äüa ich gewisse Äyaktanden unserer Generalver = 
sammlung nicht verfehlen durfte.,ich lege daher schriftlich nieder,was ich Ihnen sagen 
wollte,obwohl eine schriftliche Fixierung nie den aktuellen Wert einer muendlichen Un= 
terredung erreicht. 
Also:Sie kennen wohl die zur Zeit stattfindende Ausstellung von 
Qbeestuecken des Prof.Mueller-Gossen.Anlaesslich seiner hiesigen Ausstellung besuchte 
mich der Maler und wir unterhielten uns lebhaft ueber das esinschlaegige Thema.Denn 
mein Vater sel.war meines Wissens ja der einzige schweizerische Vertreter der Marine= 
malerei seiner Zeit.,.Liese Unterhaltung wie der Umstand, dass auch Herr Dr.4deinemann, 
(der s.Z.als Chefredaktor den Nachruf fuer meinen lb.Vater sel.in den LNN geschrieben 
hatte),den Sie gewiss auch als Dozent der Z.P,HA.kennen,mir von Ihnen gesprochen,liess 
in mir verschiedene ldeen entstehen,die ich Ihnen am liebsten muendlich entwickelt 
haette.Vor allem handelte es sich darum, Sie zu bitten,anlaesslich e.huzerner-“ahrt bei 
uns vorbeizukommen und den Nachlass meines Vaters zu besichtigen.Er duerfte Sie viell. 
interessieren, besonders,wenn ich Ihnen sage,dass Aunge sein bester #reund war und sie 
beide ungefaehr auf demselben Niveau standen(Wir besitzen auch noch e.Bild von Kunge). 
Die meisten Bilder meines Vaters sind zwar verkauft und befinden sich in Frivatbesitz- 
und Museen in Amerika, “ngland, Finnland, Deutschland, Vesterreich, äumaenien( vagäschloss 
Sinaia des Koenigs V.A.),+“talien und der Schweiz.Doch ist hier bei uns noch e.“achlass 
von 60-70 Bildern,darunter zwei im Ausmasse von 2+53 m.Allerdings sind die meisten un= 
verkaueflich, doch wuserden wir sie ausleihen, falls z.3B.eine,den Kuenstler ehrende Aus= 
stellung beabsichtigt waers.Da,wie zesagt,m.W.mein Vater der einzige schweizerische 
VEFtLeter der_Marinemalerei seiner %eit war,duerfte eine solche Ausstellung mit Kecht- 
auch ideelles Interesse beanspruchen.ba ich selbst schon oefters am #“adio sprach,waere 
viell.ipso tempore die “DOeglichkeit gegeben,dieselbe in e.Radio-Vortrag zu behandeln. 
Aus allen diesen Gruenden waere es also interessant,wenn Sie uns gelegentlich und selb: 
verstaendlich beiderseits unverbindlich die Ähre ihres Besuches geben wollten. 
Nun verreise ich allerdings innert des Zeitraumes vom 1l0.Sept.bis etwa I0.Okt.nach Aom 
ev.Neapel etc.Da vorher aber S i e verreisen,wird <hre Sesichtigung wohl erst nach dem 
1I0.Okt,stattfinden.koennen.“as macht jedoch nichts,da ja noch nichts Fixes vorgesehen 
ist.Sie koennen dann also die Sache in aller kuhe machen.Allerdings weiss ich noch nic 
wäs mit der Eroeffnung des hiesigen Kunsthauses noch geht.Hoechstens in diesem Sinne 
waere mir ein frueherer Besuch Ihrerseits erwuenscht.Iich nehme also an,dass Sie sich 
noch zur Sachs auessern.« 
Ich gedenke ueber meine äeise auch zu schreiben.Sollte ich lınen in irgend einem, fueı 
mich erfuellbaren Belange,dienlich sein koennen, wuerde®e mich das sehr freuen und ich 
gewaertige diesbezueglich +hre “useckauesserung. 
Indessen 
Dezruesa? ic 
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A 
Sie 
hosflichst und zeichn 
LG nor f 
VA 
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