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Jahresbericht 1933 der Zürcher Kunstgesellschaft
Ausstellung
Unter den drei grossen Sammelausstellungen ist die XV. Ausstellung der
Gesellschaft schweizerischer Maler, Bildhauer und Architekten mit 414 Werken von 288
Ausstellern die umfangreichste und gewichtigste; zwanzig schweizerische Künstler mit
118 Werken vertraten im November die Vereinigung «Das Graphische Kabinett»; die ver-
hältnismässig kleine Zahl von 15 Ausstellern und 66 Nummern gewährte zu Beginn des
Jahres aufschlussreichen Einblick in das frische und zuversichtliche Streben der nordi-
schen Nachfolger von Edvard Munch. Fünf grosse Sonderausstellungen galten
den drei Ausländern Juan Gris, Fernand L6ger, Lovis Corinth, dem Gedächtnis von Otto
Meyer-Amden und den beiden Westschweizern Abraham Hermanjat und Rodo von Nieder-
häusern. Im Rahmen der Monatsausstellungen wurden grössere Gruppen von Gemäl-
den zum Gedächtnis der in jüngster Zeit gestorbenen Zürcher Maler Jakob Meier und
Wilhelm Ludwig Lehmann gezeigt, aber auch zu froher Geburtstagsfeier für Cuno Amiet,
Karl Itschner und Ernst Georg Rüegg. Daneben erschienen im Lauf des Jahres ebenfalls
mit Gruppen von zehn und mehr Werken Maurice Barraud, Alexander Soldenhoff, Adolf
Thomann, Hermann Hahn, Eugen Zeller, Giorgio de Chirico, Karl Hosch, Albert Schnyder,
Coghuf, Werner Feuz, Hans Stocker, Ignaz Epper, Ewald Matare.
Das vollständige Namenverzeichnis lautet nach dem zeitlichen Ablauf wie folgt:
8. Januar bis 5. Februar: Zeitgenössische norwegische Malerei. Reidar Aulie, Harald Dal,
Jean Heiberg, Karl Högberg, Per Krohg, Willi Midelfahrt, Hugo Lous Mohr, Eyolf
Nagell Erichsen, Axel Revold, Alf Rolfsen, Henrik Sörensen, Sören Steen Johnson, Age
Torstein, Rudolf Thygesen, Dagfin Werenskiold.
26. Februar bis 26. März: XV. Ausstellung der Gesellschaft schweizerischer Maler, Bild-
hauer und Architekten.
2. April bis 26. April: Juan Gris.
30. April bis 25. Mai: Fernand Leger. ,
28. Mai bis 25. Juni: Maurice Barraud, Georges Dessouslavy, Werner Feuz, Edwin Hun-
ziker, Kurt Manz, I. R. Schellenberg, Alexander Soldenhoff, Adolf Thomann, Albert
Wennrer, Hermann Hahn, Fritz Wotruba.
29. Juni bis 6. August: Abraham Hermanjat, Rodo von Niederhäusern.
LO. August bis 10. September: Hermann Haller, Cuno Amiet, Karl Itschner, Jakob Meier,
Eugen Zeller, Robert Amrein, Max Billeter, Adolf Funk, Walter Hasenfratz, Helene
Labhardt, Alexander Müllegg, Martha Riggenbach, Henry Wabel.
14. September bis 8. Oktober: Giorgio de Chirico, Karl Hosch, Albert Schnyder, Max
Hegetschweiler, Walter Helbig, Franz J. Rederer, Paul Camenisch, Coghuf, Karl Hin-
denlang, Max Sulzbachner, Otto Staiger, Hans Stocker.
12. Oktober bis 5. November: Lovis Corinth.