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Jahresbericht 1940 der Zürcher Kunstgesellschaft
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Beilage II:
Das Schweizerische Künstlerlexikon
Vierter Bericht, 1. Mai 1940 bis 30. April 1941
Da seit dem Frühjahr. 1940 für die Schweiz und die Länder in Europa, auf deren Interesse
das Schweizerische Künstlerlexikon angewiesen ist, die politische und wirtschaftliche
Situation sich noch nicht entspannt, sondern durchgängig nur noch mehr zugespitzt. hat,
blieben die Aussichten und Aufgaben für die Arbeit am Schweizerischen Künstlerlexikon-
Archiv grundsätzlich 80, wie sie im letzten, dritten Bericht im Jahresbericht 1939 der Zürcher
Kunstgesellschaft eingehend beleuchtet und umschrieben worden sind.
Der Verkehr mit den Künstlern und Amtsstellen im In- und Ausland wurde erschwert
Jurch die Mobilisation und die Grenzsperre. Es mußten nicht weniger als 1864 Mahnbriefe
mit der Bitte um Zustellung ausstehender Antworten versandt werden. Aus der Bearbeitung
von Ausstellungskatalogen und anderen Quellen ergab sich für die Namenliste ein Zuwachs,
der in je 190 Fangzetteln und Stammblättern festgelegt wurde. Neue Fragebogen mit
Begleitbriefen wurden 222 ausgefertigt, Einzelbriefe 39, Bestätigungen für eingelaufene
Dokumentierungen 414. Neu aufgestellt wurden 3555 Fragezettel mit Begleitbriefen, deutsch
und französisch, für 458 Zivilstandsämter und Einwohner-Kontrollämter.
Die finanziellen Aufwendungen des Kunsthauses für Arbeitsleistung und Material
erreichten seit der Einrichtung des Künstlerlexikon-Archivs bis zum 30. April 1941
Fr. 25 548.35, denen Zahlungen des Schweizerischen Kunstvereins in der Höhe von Fr. 5780.—
gegenüberstehen.
WW. Wartmann