Volltext: Jahresbericht 2017 (2017)

73 AKTIVITÄTEN 
ALLGEMEINE VERANSTALTUNGEN 
VERLEIHUNG ROSWITHA HAFTMANN-PREIS 
31. März, 18.30 – 20 Uhr 
Als 17.  Künstle r wurde Hans Haacke Europas höchstdo- 
tierter Kunstpreis zuteil. Die Verleihung fand vor 300 ge- 
ladenen Gästen statt. Hans Haacke, der von seiner Frau 
Linda begleitet wurde, dankte Stiftungsrats-Präsident 
Christoph Becker. Dr. Bernhart Schwenk, Mitglied des 
Stiftungsrates und Kurator der Pinakothek der Moderne, 
München, hielt die Laudatio, bevor das Jazz Quartett The 
Bouncing Bits zum Apéro aufspielte. Die Auszeichnung 
geht auf die Initiative von Roswitha Haftmann (1924 –1998) 
zurück. Seit 2001 vergibt ihre Stiftung den Preis an le- 
bende Künstlerinnen und Künstler, deren Werk von über- 
ragender Bedeutung ist. Wer den Preis erhält, wird vom 
Stiftungsrat bestimmt. Ihm gehören die Direktoren des 
Kunstmuseums Bern, des Kunstmuseums Basel, des 
Museum Lu dwig in Köln und des Kunsthaus Zürich an. 
TAG DER OFFENEN TÜR 
1. April, 10 – 20 Uhr 
Kunst und Integration war das zentrale Thema dies es Ta- 
ges. Geze igt wurde, was das Kunsthaus tut, um Menschen 
mit unterschiedlichen Voraussetzungen für die Kunst 
zu begeistern. Erstmals wurden Highlights-Führungen 
durch die Sammlung von einer Gebärdendolmetscherin 
begleitet. Auch in englischer, türkischer und italienischer 
Sprache fan den Führungen statt . In kleinen Gru ppen tra- 
fen sich Sehbehinderte und ihre Begleitpersonen zu einer 
Reihe von Bildbetrachtungen. Angehörige von Menschen 
mit Demenz nahmen an einer Informationsveranstaltung 
teil. Texte, die während vorangegangener Workshops ge- 
schrieben worden waren , lagen bei den Kunstwerken auf, 
um auch nicht von Demenz Betroffene für das Thema zu 
sensibilisieren. Gastkuratorin Milena Oehy erläuterte die 
Idee und das Konzept der kommenden Ausstellung zur 
mexikanischen Druckgrafik und Sandra Gianfreda stellte 
Ernst Ludwig Kirchner als Immigrant, Innovator der Al- 
penmalerei und Vorbild für Schweizer Künstler vor. 
Dass Geschlechterstudium anhand von Mal erei betrieben 
werden kann, zeigten wir am Werk von Franz Gertsch, 
Karl Stauffer-Bern u. a. Ein interkulturelles Gespräch 
über Religion und religiöse Motive in Werken des Zür- 
cher Nelkenmeisters und bei Marc Chagall wurde, wie 
die mei sten anderen Angebote der Kunstvermittlung, von 
Sibyl Kraft und ihrem Team entwickelt und durchgeführt. 
Als externe Referentin kam Aye Zeynep Pamuk hinzu. Der 
fremde Blick und der Blick auf das Fremde vom Mittelal- 
ter bis zu Piet Mondrian bildeten den Schwerpunkt ihres 
mit Sibyl Kraft geführten Dialogs vor Bildern. 
Antwort auf die Frage, wie sich ein Künstler mit Migra- 
tionshintergrund zwischen Schweizer Institutionen und 
internationalem Markt bewegt, gab Costa Vece im Ge- 
spräch mit Cathérine Hug. An einer Podiumsdiskussion 
wurde erörtert, ob westliche Museumssammlungen den 
Blick vor der künstlerischen Produktion anderer Kul tu- 
ren verschliessen. Unter Leitung von Mirjam Varadinis 
diskutierten Jelle Bouwhuis (Curator, Stedelijk Muse- 
um Amsterdam / Independent Researcher), Koyo Kouoh 
(Künstlerische Gründungsdirektorin RAW Material Com- 
pany / Kuratorin, EVA International, Basel), Roger M. 
Buergel (Direktor und Kurator, Johann Jacobs Museum, 
Zürich). Idee und Konzept für den Tag der offenen Tür 
stammten von Björn Quellenberg. 
Ein Kulturengagement der Credit Suisse – Partner Kunst- 
haus Zürich. 
LANGE NACHT DER ZÜRCHER MUSEEN 
2. September, 19 – 2 Uhr 
Zum 17. Mal beteiligte sich das Kunsthaus mit einem Spe- 
zialprogramm an der Langen Nacht der Zürcher Museen. Museen.
	        
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