Volltext: Jahresbericht 2019 (2019)

44 AKTIVITÄTEN 
gen Ulrich Koehler (DLR); Willy Benz, Lei ter der ESA-Mis- 
sion C HEOPS und Präsid ent des ESO-Rats, r eferierte über 
das Be rner Sonnensegel und Exoplaneten; Guido Sch warz 
sprach über die Vision eines Swiss Space Museum; über 
die Wirkungsgeschichte der Nacht dis ku tierten anlässlich 
des Zu rich Art Weekend die Pr ofesso rin Eli sabeth Bronfen 
und die Ausstellungsteilnehmerin Zilla Leutenegger; und 
über Architektur-Utopien für Spaceship Earth sprach der 
Wiener Architekt und Ausstellungsteilnehmer Wolf D. Prix 
(Coop Himmelb(l)au). 
Das Medienecho war sowohl bei Radio und Fernsehen 
wie in den Printmedien national wie international ausser- 
gewöhnlich gross. Am Tag des Mondlandungsjubiläums 
 gelang es dem Kunsthaus sogar, mit einem Foto auf die 
Titelseite der «Kronenzeitung» zu kommen. Pascal Fleu- 
rys Artikel «Ces artistes qui ont croqué la lune» ist in «La 
Liberté» wie auch in «Le Courrier» (GE) und vier weiteren 
Zeitungen der Romandie erschienen. 
Unterstützt von Swiss Re – Partner für zeitgenössische 
Kun st, der Truus und Gerrit van Riemsdijk Stiftung und 
Pro Helvetia. Cathérine Hug 
GUILLAUME BRUÈRE 
Guillaume Br uère wurde 1976 geboren und lebt und ar- 
beitet in Berlin. Meist ist er allerdings unterwegs und 
zeichnet in Museumssammlungen wie z. B. dem Louvre 
in Paris oder dem Prado in Madrid – und immer wieder im 
Kunsthaus Zürich. 2012 kam er zum ersten Mal hierher 
und war seither regelmässig zu Gast. Über 200 Zeichnun- 
gen sind so im Kunsthaus entstanden und etwa nochmals 
so viele im Schauspielhaus Züri ch, wo er Proben zu drei 
Stücken zeichnerisch begleitet hat. Die Ausstellung prä- 
sentierte zum ersten Mal eine Auswahl dieser zwei Zür- 
cher Werkgruppen. 
Guillaume Bruère arbeitet sehr schnell und sein künstle- 
risch er Output ist gross. Der vibrierende, ener giegel aden e 
Pinselstrich ist denn auch sein Markenzeichen. Br uères 
Zeichnungen haben etwas zutiefst Menschliches, und der 
Mensch in seiner existenziellen Dringlichkeit steht im 
Zentrum seiner Arbeit. Kein Wunder spielt das Porträt 
eine so wichtige Rolle in seinem Schaffen. 
Für die Ausstellung entstanden drei neue grossformatige 
Zeic hnunge n. Diese zeigen Porträts von Menschen, die nor- 
mal erweise nicht im Rampenlicht stehen: zwei Aufsichten 
des Kunsthaus Züric h sowie eine Mitarbeiterin am Empfang 
vom Schaus pi elhaus Züri ch. Guillaume Bruère rückte sie in 
den Fokus und st ellt sie übermenschengross dar. 
Zur Ausstellung entstand ein dicker Katalog, der alle in Zü- 
rich realisierten Zeichnungen enthält. Dieses Buch wurde 
über eine Crowdfunding-Initiative finanziert, was eine ab- 
solute Premiere war am Kunsthaus. In Zusammenarbeit 
mit Thomi Wolfensberger realisierte Guillaume Bruère 
dafür seine allererste Lithografie, die die Unterstüt zer des 
Buches erwerben konnten.
	        
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