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Ein weiterer wichtiger Gesichtspunkt in der Ausstellung
befa sste sich mit Matisse’ Inspirationsquellen. Zum ers-
ten Mal wurde sein intensives Stu dium fotograf isch er Vor-
lagen, die der Künstler aus Zeitschriften entnahm, sowie
afrikanischer Vorbilder aus sein er ehemaligen Sammlung
in einer sein em pl astisch en Œuvre gewidmeten Präse nta-
tion anschaulich gemacht. Vorbilder der Antike, französi-
sche Skulpturen um 1900, fotografische Reproduktionen,
die Matisse als Bildhauer zeigen, sowie François Cam-
paux‘ Film über den Künstler von 1946 rundeten diese
fokussierte Ausstellung ab.
Die Ausstellung entstand in Kooperation mit dem Mu-
sée Matisse, Nizza. Ein Kulturengagement der Credit
Suisse – Partner Kunsthaus Zürich. Unterstützt durch
die Elisabeth Weber-Stiftung und die Dr. Georg und Josi
Guggenheim-Stiftung. Sa ndra Gianfreda
PICASSO – GORKY – WARHOL. SKULPTUREN
UND ARBEITEN AUF PAPIER AUS DER SAMMLUNG
HUBERT LOOSER
Wenn im Herbst 2021 der Erweiterungsbau des Kunst-
haus Zürich eröffnet wird, werden dort auch kostbare
Dauerleihgaben der Fondation Hubert Looser zu sehen
sein – und zwar im Dialog mit Werken der Kunsthaus-
Sammlung. Nach der Ausstellung zur Sammlung Looser
von 2013, im Rahmen derer die grossformatigen Gemälde
und Skulpturen im Mittelpunkt standen, widm ete sich im
Berichtsjahr eine zweite Präsentation, die zuerst in der
Kunsthalle Krems gezeigt worden war, dem Dialog zwi-
schen dem reichen Bestand an Arbeiten auf Papier und
den dazu passenden skulpturalen Werken.
Die Ausstellung präsentierte über hundert Spitzenwerke
u. a. aus dem Surrealismus, dem Abstrakten Expressio-
nismus, dem Nouveau Réalisme, der Pop und Minimal
Art sowie der Arte Povera. Unter den Künstlerinnen und
Künstlern fanden sich neben den im Titel erwähnten u. a.
Henri Matisse, David Smith, Yves Klei n, Willem de Koo-
ning, Agnes Martin, Richard Serra, Brice Marden, Sean
Scully, Fabienne Verdier und Giuseppe Penone. Ebenfalls
berücksichtigt wurden einige Werke der Sammlung, die die