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Jahresbericht 1941 der Zürcher Kunstgesellschaft
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Dieser setzte am 25. Juli die Studienkommission, die inzwischen in Herrn Architekt Prof.
Dr. H. Hofmann einen weiteren Mitarbeiter hatte gewinnen können, als Baukommizs-
sion für die zweite Kunsthauserweiterung ein und erteilte ihr den
Auftrag zur Weiterführung der Arbeiten für die Vorbereitung des Baues, im besonderen
zur Ausarbeitung des Programmes für einen Wettbewerb unter den zürcherischen Archi-
tekten zur Erlangung von Bauprojekten. Die zweifache Ueberprüfung und Nachrechnung
des vom Direktor aufgestellten Raumprogrammes durch die Herren Dr. Jöhr und Prof. Hof-
mann hatte seine Brauchbarkeit als Grundlage für ein Bauprogramm nach der baulichen
und der finanziellen Seite erwiesen, nur daß bei etwas reichlicherer Bemessung des Bau-
volumens vorsichtigerweise eine Aufwendung von eher 3!/z als nur 2!/2 Millionen einge-
setzt wurde.
In der Ferienzeit befaßten sich die Kommissionsmitglieder mit den Neubauten des
Basler Kunstmuseums und der Freiburger Universität. Am 9. Oktober meldete die Schwei-
zerische Kreditanstalt, daß für die Kunstgesellschaft zwei Millionen als Beitrag an die
zweite Kunsthauserweiterung eingegangen seien. Am 21. Oktober wurde in einer dritten
Sitzung der ehemaligen Studienkommission nach Anträgen des Herrn Stadtpräsidenten
und von Professor Hofmann der Inhalt des Wettbewerbsprogrammes festge-
legt. Am 31. Dezember lag die Ausarbeitung des Programmes zur Vervielfältigung vor.
Die Kommission sah vor sich als nächste Aufgaben die Bestellung des Preisgerichtes,
und die Vorlage des Wettbewerbsprogrammes zur Genehmigung an den Vorstand der
Kunstgesellschaft, den Stadtrat Zürich und das Preisgericht.
W.Wartmann