Volltext: Jahresbericht 1974 (1974)

Künstlern. Zwei davon galten Zürcher Malern, die beide vor einiger Zeit 
verhältnismässig jung verstorben sind. Der bekanntere von ihnen ist 
Emanuel Jacob, der schon zu Lebzeiten starke Beachtung fand und dessen 
Werk aus der Schweizer Malerei der letzten Jahrzehnte nicht wegzu- 
denken ist. Das wurde durch die Ausstellung bestätigt, die einen klaren 
Begriff gab von den verschiedenen Phasen seines Schaffens und von einer 
starken Malerpersönlichkeit sehr eigener Art. Jacob blieb immer ein 
Suchender, von Erreichtem nie ganz befriedigt, neue Möglichkeiten er- 
kundend, ohne darüber das Eigenständige und Besondere seiner Aussage 
zu verlieren. 
Ein unermüdlich Suchender war auch Heinrich Eichmann, der, im 
Berufsleben stehend, seine ganze Freizeit leidenschaftlich der Malerei wid- 
mete, einer Malerei, die von Landschafts- und Architekturdarstellung aus- 
ging, sehr bald aber nach strengerer Form, nach Zeichen und Symbol zu 
suchen begann. Kein Zufall, dass der Künstler die alte Technik des Gold- 
grundes in viele seiner späten Bilder wieder aufnahm. 
Die dritte Ausstellung im Helmhaus galt Eva Aeppli, einer Künstlerin, 
die als Malerin begonnen, dann aber die ihr gemässe Form des Ausdrucks 
in Stoffplastiken gefunden hat, die als Einzelfiguren oder Gruppen den 
Betrachter in fast unheimlicher Weise in ihren Bann ziehen. Die aus 
leichtem Material geschaffenen Plastiken sind nicht nur von hoher künst- 
lerischer Qualität, sondern auch vom handwerklichen Gesichtspunkt aus 
beachtlich. Wir haben die Gelegenheit wahrgenommen, aus dieser Aus- 
stellung die Zweiergruppe «Das Brautpaar» für die Sammlung zu er- 
werben.
	        
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