Volltext: Jahresbericht 2019 (2019)

63 AKTIVITÄTEN 
ALLGEMEINE VERANSTALTUNGEN 
TAG DER OFFENEN TÜR 
2. März, 10–20 Uhr 
Dieses Jahr drehte sich alles um die Kunstwerke im 
Museum und um die Geschichten, die sie erzählen. Was 
war die Absicht des Künstlers, was denkt die abgebil- 
dete Person, was war die Intention des Auftraggebers? 
Vier erfahrene Kunstvermittlerinnen hatten sich dafür die 
spannendsten Werke ausgesucht. Kuratorinnen und Ku- 
ratoren hatten ebenfalls Geschichten zu erzählen: Über 
einen verschollenen Liebesbeweis, über einen über 20 
Jahre andauernden kreativen Prozess, oder wie Emotio- 
nen mittels Inszenierung gesteuert werden können. Eine 
Kooperation mit dem Jungen Literaturlabor (JULL) und 
dem Projekt Schule & Kultur der Bildungsdirektion führte 
zu einem besonderen Auftritt. Jugendliche hatten in der 
Sammlung Th emen identifiziert, die für sie relevant waren 
– «Krieg und Frieden» sowie «Armut – Chaos – Reich- 
tum». In performativen Lesungen machten sie ihre Ge- 
schichten und ihren Blick auf die Bilder erfahrbar. In der 
Grafis chen Sammlung wurden Erkenntnisse aus dem vom 
Bundesamt für Ku ltur unterstützten Forschungsprojekt 
zur Klärung der Herkunft von Zeichnungen und Druck- 
grafiken mit dem Publikum geteilt. Das Team der Restau- 
rierung stellte verborgene Bildgeschichten, Symbole und 
Buchstaben zur Schau und die Geschichte, die eine sonst 
unsichtbare Gemälderückseite erzählt. Die Baustelle der 
Kunsthaus-Erweiterung war bis 15 Uhr offen. Vom freien 
Eintritt profitierten 6528 Besucherinnen und Besucher – 
ein neuer Rekord! Tags zuvor waren die Bewohnerinnen 
und Bewohner des Quartiers zur Besichtigung des Chip- 
perfield-Baus eingeladen. 
Idee und Konze pt für den Tag der offenen Tür stammten 
von Björn Quellenberg. 
Ein Kulturengagement der Credit Suisse – Partner Kunst- 
haus Zürich. 
LANGE NACHT DER ZÜRCHER MUSEEN 
7. September, 18–2 Uhr 
Der Verein Zürcher Museen feie rte 20 Jahre Lange Nacht! 
Das Kunsthaus beteiligte sich mit Poetry Slam (Kilian 
Ziegler), mit einer akrobatisch-grazilen Tanzperformance 
(Karin Minger), der Breakdance-Session des Schweizer- 
meisters im B-Boying Christian Martinez, der durch sei- 
nen Körpereinsatz ein Gemälde auf Leinwand schuf, mit 
poppigen Folksongs der Bündnerin Ursina und mit Füh- 
rungen durch die Sammlung. Verweilen konnten die 7176 
Gäste im Loungebereich. Der Dancefloor wurde von den 
Zürcher DJs Laessig & Trane beschallt, ergänzt mit einem 
Live-Set von Rex the dog, der mit modularen, selbst ge- 
bauten Synthesizern für Aufmerksamkeit sorgte. Wer im 
Malatelier Farben mit Pinseln in Bewegung brachte, zog 
seine Inspiration aus der aktuellen Ausstellung «Matisse 
– Metamorphosen». Organisiert wurde das Pr ogramm von 
Krist in Steiner. 
Unterstützt von JTI. 
VERLEIHUNG ROSWITHA HAFTMANN-PREIS 
27. September, 18.3 0–23 Uhr 
Als 19. Künstlerin wurde VALIE EXPORT Europas höchst- 
dotierter Kunstpreis zute il. Die Filmemacherin, Medien- 
und Performancekünstlerin erhielt den Preis aus der 
Hand von Karola Krau s, Vizepräsidentin des Stiftungsrats 
und Direktorin des Museum moderner Kunst Stiftung 
Ludwig Wien. Dr. Christoph Becker, Präsident des Stif- 
tungsrats der Roswitha Haftmann-Stiftung, begrüsste im 
Vortragssaal rund 135 geladene Gäste – darunter Samm- 
ler, Fans und Freundinnen der Künstlerin. In einer Lau- 
datio würdigte Dr. Yilmaz Dziewior, Direktor des Museum 
Ludwig, Köln, und Mitglied im Stiftungsrat, das Verdienst 
VALIE EX PORTS als künstlerische Pionierin. Nach einem 
mehrgängigen Menü mit Hintergrundmusik von I Musi-
	        
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