80 FINANZEN
RECHNUNG
BETRIEBSRECHNUNG
Die Jahresrechnung 2019 schliesst mit einem gegenüber
dem Vorjahr (CHF 39 761.59) reduzierten Verlust von nur-
mehr CHF 3899.51 ab. Die Besucherzahl ist im Berichts-
jahr mit 270 053 gegenüber dem Vorjahr (228 642) um be-
achtliche 18 Prozent angestiegen. Das ist insbesondere
unter dem Aspekt erfreulich, dass uns noch bis im Sep-
tember der Haupteingang durch die laufenden Baumass-
nahmen nicht zur Verfügung stand, was von den Besu-
chenden stets als wenig einladend empfunden wor den ist.
Auch die Mitgliederzahl ist im Berichtsjahr um beachtli-
che sechs Prozent gewachsen auf 19 688 gegenüber 18 621
im Vorjahr, was ein erfreulicher Erfolg des intensivierten
Marketings ist.
Die Beiträge der Stadt Zürich für die «Vorlaufkosten
Kunsthaus-Erweiterung» haben sich, wie budgetiert, von
CHF 1 520 000 im V orjahr auf CHF 1 300 000 im Berichtsjahr
reduziert. Ihre genau umschriebene Verwendung wurde
ber eits im letz tjäh rigen Bericht festgehalten.
Die Bei träge des Kantons Zürich, die im Jahr 2018 in der
Höhe von CHF 4 100 000 geleistet wor den sind, entstamm -
ten dem Lotteriefonds. Die Beiträge wurden einmalig
geleistet , sie dienten der Finanzierung der Erneuerungs-
investitionen in die IT- und Kommunikationsanlagen (vgl.
dazu Anhang Ziff. 3 und 4).
Die im Jahr 2018 noch deutli ch höheren Beiträge für die
Projektunterstützung erklären sich durch eine einmalige
Unterstützung des Bundesamtes für Kultur für die Prove-
nienzforschung sowie ausserordentliche Beiträge für die
Aus stellung «Fashion Drive» durch die Festspiele Züric h
und die Zür ch erische S eidenindustrie Gesell schaft. Im Be-
richtsjah r durften wir zwar wiederum die Beiträge unserer
Hauptsponsoren empfangen, mit Ausnahme des B eitrags
von CHF 100 000 durch die Elisabeth Weber-Stiftung für
die Ausstellung «Matisse – Metamorphosen» sind aber
keine grösseren Einzelbeiträge zur Projektunterstützung
eingegangen.
Allen langjährigen grösseren und kleineren Sponsoren
sowie den Sponsoren einzelner Ausstellungen sei auch an
dies er Stelle herzlich gedankt.
Die deutliche Zunahme des Betrags «Spenden» erklärt
sich im Wesentlichen durch die ausserordentliche S pende
der Scholz Stiftung für einen Kunstankauf. Zum kleineren
Teil ist sie begrü ndet durch den Start des Retail-Fundrai-
sing für die Kunsthaus-Erweiterung (CHF 59 726).
Die Zunahme bei den Einnahmen aus den Eintritten wurde
bereits erklärt – leider sind die Einnahmen aus dem Muse-
umsshop, die sich übl icherweise pr oportion al zur Zu- oder
Abnah me der Besuchenden verhalten, nicht auch entspr e-
chend gewachsen.
Die «Nebeneinnahmen Museum» sind erfreulich gestie-
gen, weil im Berichtsjahr drei der Ausstellungen nach Ab-
schluss der Zeit im Kunsthaus in weiter en Mu seen gezeigt
worden sind.
Die Zunahme des Personalaufwands erklärt sich zum
grösseren Teil durch den Personalaufbau im Hin blick auf
die Kunsthaus-Erweiterung. Zusätzlich ist sie verursacht
durch die deutlich höhere Rück stell ung für Arbeit sstunden
über der Sollzeit und nicht bezogene Ferien der Mitarbei-
tenden. B eides Folgen der deutl ich höheren Arbeitsbelas-
tung der Mitarbeitenden durch das Erweiterungsprojekt.
Der An stieg des Sachaufwandes ist begründet durch den
Ankauf eines Tizian zugeschriebenen Werkes, für dessen
Anschaffung, wie bereits erwähnt, die Mittel durch die
Scholz Stiftung zur Verfügung gestel lt worden sind. Dem-
gegenü ber ist der durch den Mu seumsbetrieb v erursach te
Sachaufwand unter strikter Kostenkontrolle gehalten und
im Vergleich zum Vorjahr reduziert worden (Reduktion
Dienstleistungen und Honorare Dritter sowie von Veran-
staltungen im Zusammenhang mit den Ausstellungen).