Zürich, den 17. Juli 1938
Sehr geehrter Herr Direktor,
ich bestätige Ihnen Ihre Orientierung und bin froh,
dass die Ausstellg., Tscharners es ermöglichen wird, den präzisen
Vorschriften des Kunsthauses Genüge zu tun.
Im Fall Hügin war es genau so wie ich berichtete, Ich bekam von
Hügin direkt und nicht etwa über das Verkaufslager eine Auswahl
Aquarelle von denen ich ein Aquarell von Zürich von ihm persönlich
zu Frs, 100.,- erwarb.
Mir erschien und erscheint noch heute diese weniger rigorose Ein-
haltung der obenerwähnten Vorschriften gegenüber gewinnenden
Künstlern durchaus am Platz. Dass diese freiere und wenn
Sie wollen, etwas dilettantische Auffassung dem Kunsthaus zuweilen
auch nützen kann, zeigt Ihnen ein Beispiel dieses Frühjahrs, wo
ich nach langjähriger Unbekümmertheit, den Zinsendienst des
Kunsthauses auch nicht gerade zu seinem Nachteil ausgelegt habe.
Aber nun "Schwamm drüber", mit bestem Gruss