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Der Grundstock der Gemäldesammlung, mit der im Jahre 
1910 das Zürcher Kunsthaus eröffnet wurde, war kaum hundert 
Jahre alt. Ihre Substanz dankte Sie einigen größeren Schen- 
kungen und Vermächtnissen, die alle in der zweiten Hälfte 
des 19. Jahrhunderts liegen. Herr Albert Keller in Mailand 
hatte ihr 1854 die durch seinen Großvater Oberst Hans Kaspar 
Keller im Mohrenkopf in Zürich vereinigten 60 Bilder von älteren 
Zürcher Künstlern überwiesen, Sohn und Schwiegertochter des 
Malers Ludwig Heß, Herr und Frau Bürgermeister J.J. Heß, 
1858 und 1889 gegen 40 Bilder von Ludwig Heß vermacht; 
Philipp Otto Werdmüller von Elgg und seine Schwester Eugenie 
Werdmüller in Wien schenkten 1892 vierzig Bilder von Wiener 
Malern des 19. Jahrhunderts; ein Vermächtnis H. Schultheß- 
von Meiß brachte 1898 siebzig neuere deutsche und schweize- 
rische Bilder; die Gottfried Keller-Stiftung Werke verschiedener 
alter Meister aus der ehemaligen Sammlung Emil Rothpletz. 
In der Mitte stehen die vierzig Bilder und Studien von Rudolf 
Koller, eigene Ankäufe, einige Schenkungen, Vermächtfnisse 
von Rudolf Koller und seiner Gattin und zahlreiche Leihgaben 
der Schweizerischen Eidgenossenschaft. 
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Nach der Aufstellung der Sammlung im neuen Haus stellten 
dieses selber und die Zeit plötzlich größere Ansprüche als vor- 
her zwei Lebensalter im 1847 errichteten Künstlergütli. Der 
Ausbau sollte sich nach den Beschlüssen der Kommission im 
Prinzip auf schweizerische Kunst der Neuzeit und zürcherische 
der Gegenwart und Vergangenheit beschränken. Eine Welti- 
und eine Füßli-Aktion brachten dem Kunsthaus ein Welti- 
Kabinet und eine ansehliche Sammlung von Zeichnungen 
Johann Heinrich Fößlis nebst einigen Bildern. Einzelwerke von 
Anker, Amiet, Buri, Giovanni Giacometti, Edouard Vallet konnten 
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