auch ihr armeeloser Führer, Herr Kunkler, demissionierte,
ohne aus dem Vorstand zu scheiden.
Als Vizepräsident wurde vom Vorstand Herr Reiff-Franck
bestätigt, wie von der Generalversammlung als Rechnungs-
vevisoren die Herren Direktor Baltensberger und Meyer-Steffen
bestätigt worden waren.
Einen recht fühlbaren Verlust erlitt die Gesellschaft durch
den am 18. Oktober erfolgten Hinschied ihres langjährigen
Hausverwalters im Künstlergut, Herrn Konrad Fröhlich.
Er hat die Stelle, die schon sein gleichnamiger Vater während
16 Jahren bekleidet hatte, volle 19 Jahre innegehabt, so dass
also die gleiche Familie 35 Jahre lang im Dienste der Gesell-
schaft gestanden hat, drei Generationen sie an den Gesellschafts-
abenden und bei ihren Festanlässen bedient haben. Viele gegen-
seitige Beziehungen der Freundschaft und Anhänglichkeit
haben sich während dieser langen Zeit angesponnen. Die
Sammlung war bei dem Verstorbenen in guten, sorglichen
Händen. Früh und spät wachte er über das ihm anvertraute
Gebäude, stand dem Konservator behilflich zur Seite und sorgte
für das Interesse der Gesellschaft, wie wenn es sein eigenes
wäre. Wir werden ihm ein freundliches Andenken bewahren
und freuen uns, dass seine Witwe sich bereit erklärt hat, einst-
weilen und solange bis dem gemütlichen, alten Heim selbst
das letzte Stündlein geschlagen haben wird, die Hausverwal-
tung fortzuführen.
Im Berichtsjahre vollzog sich die Annäherung der Kunst-
gesellschaft an den grossen und mächtigen «Verband der
Kuünstfreunde in den Ländern am Rhein», die im
Beginn des laufenden Kalenderjahres sich zum festen An-
schluss entwickelte.
Dem «Schweizerischen Kunstverein» ward, wie
alljährlich, der Beitrag von Fr. 300 ; der «Zürcher Künst-
lervereinigung>» die jährliche Subvention von Fr. 200 für
das von ihr arrangierte, den Mitgliedern der Kunstgesellschaft
zugängliche Abendaktzeichnen.