Jahresbericht 1914 der Zürcher Kunstgesellscnaft
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zudehnen. Als ganz besonderes Ereignis trat die November-Ausstellung trotz der un-
günstigen Zeitlage hervor. Sie vereinigte in Werken aus Zürcher Privatbesitz eine über-
aus glücklich und gewählt zusammengesetzte Sammlung von Gemälden und Zeichnungen
F. Hodlers mit Bildern allererster ausländischer Meister. In der zweiten Hälfte des Jahres
wurde völlige Beschränkung auf Schweizer Künstler zur Notwendigkeit, da der Güterverkehr
mit den Nachbarländern zeitweise unterbrochen oder doch gestört war. Das Vorherrschen
schweizerischer Ausstellungen mit billigen Frachten und die Verlängerung der August-Serie
hatten einen gegenüber frühern Jahren sehr erheblichen Rückgang der Auslagen für
Spedition und Verpackung zur Folge. An den Ausstellungen des ganzen Jahres erschienen
124 ausländische Künstler neben 217 Schweizern, die Arbeiter-Dilettanten-Kunst-Ausstellung
war von 249 Teilnehmern beschickt.
Verkäufe: Im Jahr 1914 wurden 587 Verkäufe im Betrage von Fr. 54,965.40
vermittelt. Die Ausstellungen im Juni und November waren keine Verkaufsausstellungen;
während der ersten Kriegsmonate fanden im August zwei, im September fünf Verkäufe
im Betrage von Fr. 250.— und 900.— statt. Die höchsten Ergebnisse brachten die
Monate Februar und Dezember mit Fr. 9900.— und 8100.—. An den Verkäufen haben
die Graphik von Albert Welti und die «Walze» namhaften Anteil. Die Verkaufsprovisionen
belaufen sich auf rund Fr. 6000.— (1913: 9000.—).
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