Volltext: Jahresbericht 1917 (1917)

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Jahresbericht 1917 der Zürcher Kunstgesellschaft 
Entwicklung des Kunsthauses erwies es sich als wünschbar, bei der Gelegenheit auf die 
Offenhaltung aller in Betracht fallenden Möglichkeiten für einen KErweiterungsbau 
Bedacht zu nehmen. Auf Antrag des Vorstandes wurde das Kunsthausgebiet für die 
Ausschreibung des Wettbewerbes in das «Obmannamtsareal» einbezogen. Damit mussten 
notwendigerweise die Grundlagen für einen künftigen Ausbau umrissen und formuliert 
werden. Noch dringender wurde eine Klarstellung derartiger Fragen, als angesichts der 
grossen Leihgabe von Herrn Rütschi die ohnehin schon sehr schwierigen Raumverhältnisse 
der Sammlung geradezu unhaltbar zu werden drohten. Durch den Tod von Frau Landolt- 
Mousson wurde der Uebergang des Lindenthalgutes an die Zürcher Kunstgesellschaft auf 
Anfang 1918 in greifbare Nähe gerückt. Eine teilweise vorläufige Lösung schien sich 
auf dem Wege zu bieten, dass für die weniger umfangreichen Werke der Schweizer und 
Zürcher Meister des 18. und frühern 19. Jahrhunderts eine Ueberführung in das schöne 
Landoltsche Wohnhaus in Aussicht genommen wurde, wo sie in einer ihrem Geiste ver- 
wandten Umgebung neu aufgestellt und zugänglich gemacht werden sollen. Damit ist 
freilich die Hauptfrage einer baldigen Erweiterung des Kunsthauses keineswegs beseitigt. 
Das Landoltsche Haus kann nur als halbwegs genügender Notbehelf für ganz kurze Zeit 
in Betracht kommen. Wohl aber wird auch schon die Herrichtung von Haus und Garten 
für die nur zu allernächst liegenden Bedürfnisse ebenfalls allerlei Baufragen aufrollen. 
Ueber die für die eigentliche Neubaufrage bestimmenden Verhältnisse unterrichtet der 
Abschnitt «Sammlung» eingehender. 
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Ferdinand Hodler 
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Tintenstiftzeichnung 
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