Volltext: Jahresbericht 1938 (1938)

Jahresbericht 1938 der Zürcher Kunstgesellschaft 
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Sammlung 
Schenkungen. Der Zürcher Kunstfreund, der seine Sammlung neuer schweize- 
rischer Malerei und Plastik dem Kunsthaus zugedacht hat, erwarb im Berichtsjahr die Ge- 
mälde: Porträt A. A. und «Halbfigur im Grünen», von Cuno Amiet, eine Landschaft «Rote 
Erde» und ein Interieur von Paul Basilius Barth, ein Interieur mit Selbstbildnis und ein 
Geranienstilleben von Martin Lauterburg, das Bildnis Hamo und eine Porträtskizze Frau 
Dr. O0. von Ernst Morgenthaler, eine Bronzebüste O0. K. von Karl Geiser, einen Frauen- 
kopf von Hermann Haller und eine Sitzende von Alfons Magg in. englischem Zement. 
Die Stadt Zürich übermachte dem Kunsthaus als Geschenk das Stilleben «Blumenkohl» 
1922 aus der Gedächtnisausstellung Felix Vallotton, Cuno Amiet bei Anlaß der Aus- 
stellung zu seinem siebzigsten Geburtstag den Frauenkopf «Bildnis A. A.» 1932, die Hinter- 
lassenen von Herrn Giovanni Wagner als Nachtrag zu dessen Vermächtnis von 1934 die 
Komposition «Ruhende Frauen am Meer», 1908, von Hans Brühlmann, Herr Eduard Meyer 
zwei Jugendwerke von 1916 und 1917 «Alter Mann und Winterlandschaft beim Burghölzli» 
von Max Gubler, Frau Nina Brühlmann eine Bleistiftzeichnung «Vättis, Felswände» aus der 
Spätzeit von Hans Brühlmann, Herr K. Sponagel eine Federzeichnung «Der Wicht» von 
Alfred Kubin. Für die Sammlung wurde auch der Originalentwurf zum Ausstellungsplakat 
übernommen, den Cuno Amiet für seine Zürcher Ausstellung gezeichnet hatte. Herr Dr. 
Hermann Kurz schenkte ihr die Folge von 24 Radierungen «Le Sguerguenze» von Fran- 
cesco Chiapelli, Herr F. Saalfeld-Oppe zehn Radierungen «Köpfe und Landschaften» von 
Johannes Thiel; die Zürcher Zentralbibliothek, das Graphische Kabinett, die Graphische 
Anstalt J. C. Müller, Fräulein Sophie Redlich, Herr K. Sponagel, Einzelblätter in Aqua- 
tinta, Lithographie, Kupferstich, Radierung, von Franz Hegi, A. H. Pellegrini, Eugen 
Zeller. Jakob Ritzmann, Heinrich Redlich, Hermann Huher. 
Als Leihgaben erhielt die Sammlung von der Schweizerischen Eidgenossenschaft 
die fünf Gemälde: Walter Clenin «Komposition für Wandmalerei», Georges Dessouslavy 
«Les deux gosses», Gertrud Escher «Südfranzösische Stadt», Hermann Huber «Arbeitende 
im Garten», Heinrich Müller «Camelien»; von der Vereinigung Zürcher Kunstfreunde das 
geheimnisvolle Bildnie der Schauspielerin Marthe Mellot 1898 von Felix Vallotton und 
Jie kostbaren Federzeichnungen «Streitendes Paar» von Urs Graf, «Ausschreitender Lands- 
knecht von links» von Niklaus Manuel. und ein Eichhörnchen in Deckfarbenmalerei von 
Tabias Stimmer. 
Unter den Ankäufen ist die größte Erwerbung des Jahres zum guten Teil ein Ge- 
schenk von Freunden des Kunsthauses. Die Rechnung des Sammlungsfonds zeigt, in wie 
hohem Maß der Ankauf der Sammlung schweizerischer Zeichnungen aus Basler Besitz 
durch Zuwendungen von verschiedener Seite erleichtert, ja erst ermöglicht worden ist. 
Ihre Bestände umfassen einschließlich der drei durch die Vereinigung Zürcher Kunst- 
freunde erworbenen und dem Kunsthaus als Leihgabe zugewiesenen Blätter von Urs Graf, 
Niklaus Manuel und Tobias Stimmer, zweier Spezialsammlungen Johann Heinrich Füßli 
and Adam Wolfgang mit Rudolf Töpffer, sowie der großen Füßli-Schenkung von Herrn 
Professor Dr. Paul Ganz, etwas über 1100 Zeichnungen und Aquarelle von Schweizer 
Meistern des XVI. bis XX. Jahrhunderts und verstärken künstlerisch sehr wirksam die
	        
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