Jahresbericht 1941 der Zürcher Kunstgeselleschaft
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and erneuert, indem er als Sammler zeitgenössischer schweizerischer Kunst jedes Werk, das
er von Jahr zu Jahr weiter erwirbt, der Sammlung im Kunsthaus verschreibt.
Die Sammlung dieses Zürcher Kunstfreundes zählte bei der Beurkundung der Schen-
kung 147 Nummern. Sie hat sich seither verdoppelt. Den ganzen Segen zu fassen wäre dem
Kunsthaus schon längst unmöglich. Der Donator ist aber so weit gegangen, daß er auch für
Jen Zeitpunkt, da er selber an seiner Sammlung sich nicht mehr wird erfreuen können,
Jen dereinstigen Verwaltern der Kunsthaussammlung freistellt, für das Kunsthaus zu be-
halten was ihnen gut scheint, und für Tausch oder Verkauf zum besten des Kunsthauses zu
verwenden, was sie für richtig halten. Schon heute ist er stets bereit, sich des einen und
andern Werkes zu entäußern, wenn es geeignet ist, in der Sammlung des Kunsthauses eine
besonders schlimme Lücke zu schließen.
«Sammlung I» erscheint in den 23 Sammlungsräumen des ersten und zweiten Stock-
werkes des Kunsthauses sichtbar in den Werken, die als künstlerisch gehaltvoll sich in den
Beständen des Kunsthauses erweisen, und solchen, die aus der Sammlung des Zürcher
Kunstfreundes sich ohne Unzukömmlichkeiten haben lösen lassen. Vollständig aufgezeich-
net, mit Einschluß der ganzen Sammlung des Zürcher Kunstfreundes, ist «Sammlung I» im
gedruckten Inventarkatalog, der für die Skulpturen und Gemälde jedes einzelne Werk, für
die Zeichnungen und die Druckgraphik die Künstlernamen mit summarischen Angaben
über die Werkzahl enthält.
Die Bildersäle wie der Katalog legen dar, wie ein Programmteil für den Ausbau der
Sammlung im Kunsthaus, die zürcherische und schweizerische Kunst unserer Zeit, wäh-
rend drei Jahrzehnten bearbeitet worden ist, und über welchen Rohstoff sie für diesen
Teil ihrer Bestände verfügt.
VW. Wartmann.