anstaltete Ausstellung dazu. Diese war dem Zürcher Eisenplastiker Robert
Müller gewidmet, der seit Jahrzehnten in Paris tätig ist und sich dort
internationale Anerkennung erworben hat. Robert Müller erhielt für 1971
den Kunstpreis der Stadt Zürich, und so schien es richtig, eine Auswahl
seines Werkes in Zürich auszustellen. Es handelte sich vor allem um die
in den letzten zehn Jahren entstandenen Plastiken, die eine neue Ent-
wicklung zeigen. Die Ausstellung bildete so gewissermaßen eine Ergän-
zung zu der von uns 1959 ebenfalls im Helmhaus durchgeführten Aus-
stellung von Eisenplastiken Müllers.
Im Sommer des Jahres zeigten wir im Helmhaus eine Ausstellung, der
wir den Titel «Farbe als sinnliche Erfahrung» gaben. Es handelte sich
um eine Ausstellung in der Reihe jener, die mit dem Schaffen der jüngern
Schweizer Künstler bekanntmachen sollen (1968 «Wege und Experi-
mente» im Kunsthaus, 1969 «Phantastische Figuration» im Helmhaus).
Es wurden vor allem Künstler gewählt, deren besonderes Interesse den
optischen Qualitäten der Farbe gilt, insbesondere deren Verhältnis zum
Licht und zum umgebenden Raum. Es wurde bewußt darauf verzichtet,
die Ausstellung auf ein stilistisches Spezialgebiet zu beschränken, sondern
es war vielmehr die Absicht, die kunsthistorischen Unterteilungen zu
durchbrechen und Werke verschiedenster Richtungen zusammenzustel-
len, in denen die Farbe als sinnliche Erfahrung im Zentrum steht. Es ent-
stand so eine sehr interessante Schau, die lebhaftem Interesse begegnete.
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