Volltext: Jahresbericht 1988 (1988)

Bill Violas Band «I do not know what it is 1 am like» von 
1986, das unsere umfangreiche Sammlung seiner Werke 
fortsetzt, entstand im Tierpark von San Diego. Mit lang: 
samen Bewegungen beobachtet die Kamera die frei 
lebenden Tiere und kommt zuweilen so nahe an sie 
heran, dass sich der filmende Künstler im Augapfel eines 
Tieres spiegelt. Es ist eine Arbeit über Leben und Tod, 
über Werden und Vergehen. 
Die Videothek des Kunsthauses wird täglich in An- 
spruch genommen. Zur Ansicht mit dem in der Biblio- 
thek aufgestellten Videogerät und für Gruppen im kleinen 
Vortragssaal wurden 1988 371 Videobänder ausgeliehen. 
UP 
BIBLIOTHEK 
Eine lebhafte Benutzung der Kunsthausbibliothek durch 
Mitglieder der Zürcher Kunstgesellschaft, Schüler, 
Studenten, Kunsthistoriker und Medienschaffende war, 
wie aus den detaillierten Statistiken hervorgeht, auch 
1988 zu beobachten. 
Folgende Neuerwerbungen in unseren Samnmlungs- 
schwerpunkten möchten wir nachstehend hervorheben: 
(Euvrekataloge: 42 Titel, Sammlungskataloge (Auswahl): 
19 Titel, Videothek: 25 Tapes. Für die Handbibliothek im 
Lesesaal wurden 42 neue Nachschlagewerke erworben. 
Neu abonniert wurden vier Zeitschriften: 1) Screen: incor- 
porating screen education (Per 563), 2) Durch/Heraus- 
geber: Grazer Kunstverein (Per 566), 3) AnoirEblancIrou- 
geUvertObleu (Per 560), 4) Video-doc: communication 
audiovisuelle (Per 1133). Die Bibliothek wurde 1988 mit 
folgenden Büchergeschenken bedacht: Von der Schweizer 
Botschaft in Venezuela (aus dem Museo de Bellas Artes, 
Caracas): 17 Titel, von Herrn Dr. Felix Baumann, Direktor 
Kunsthaus Zürich: 35 Titel, von Herrn Dr. Peter Nathan, 
Zürich: 83 Titel, von Herrn Martin Kraft, Kilchberg: 32 
Titel, von Herrn Dr. Thomas Onken, Tägerwilen: 31 Titel. 
Alle diese Büchergeschenke sind bereits bearbeitet und im 
Bestand integriert. 
Personelles in der Bibliothek: Frau Ursula Häusler trat 
am 1. März 1988 als Nachfolgerin von Frau Anita Etterli mit 
einem um vier Stunden reduzierten Wochenpensum in die 
Kunsthausbibliothek ein. Diese für die Mithilfe beim Kata- 
logisieren wegfallenden Stunden konnten von unserer 
Aushilfsbibliothekarin im Lesesaal, Frau Gisela Umbach, 
aufgefangen werden, nachdem sie von Frau Susanne Häni 
in das Katalogisieren der Ausstellungskataloge nach 
VSB-Regeln eingeführt wurde. Am 1. November 1988 
nahm Herr Lubomir Zich seine Tätigkeit als Magazineı 
mit einem Halbtagespensum in der Bibliothek auf. Durch 
diese Lösung konnte der Buchbinder, Herr Otto Müller. 
von seiner bisherigen Doppelfunktion als Buchbinder/ 
Magaziner entlastet werden. Er kann sich nun den äusserst 
dringend gewordenen Buchbinderarbeiten widmen. 
Folgende zusätzliche bibliothekarische Arbeiten wur 
den 1988 geleistet: 1) Inventarisierung und Katalogisierung 
von 200 Einheiten der Ruzicka-Bibliothek (wird fort 
geführt). 2) Katalogisierung der Bibliothek der Schweize- 
rischen Stiftung für die Photographie.3) Neukatalogisie 
rung der Lesesaalbestände (mit Sichtvermerk auf der Kata- 
logkarte «Lesesaal»). 4) Stichwortkatalog geordnet und Leit 
karten neu geschrieben (Stichwort = im Titel enthaltene: 
Hauptvermerk; der Stichwortkatalog dient als Suchinstru- 
ment für thematische Ausstellungskataloge). 5) Titelkarten 
für Jahrbücher, Jahresberichte und Jahresschriften wurden 
aus den Kästen «Periodika und Bücherfolgen» heraus 
genommen und mit dem bestehenden Zeitschriftenkatalog 
zusammengelegt. Alle periodisch erscheinenden Publika- 
tionen sind jetzt im einheitlichen PERIODIKA-Katalog 
alphabetisch nach Titeln eingereiht. 6) Kontrollkarten für 
den internationalen Schriftenaustausch neu geschrieben 
und mit PC-Nummern mit Verteilercode versehen; die 
Adressen für den jeweiligen Schriftenversand können nach 
diesen Angaben sofort ausgedruckt werden. 7) In der 
Bücherausleihe wurde mit dem Erstellen einer Benutzer 
kartei begonnen (Adressen, Adressänderungen, Mitglieder 
ausweis, Legi, Schülerkarte, Presseausweis). 
Unsere Bibliothek ist in den letzten Jahren immer meh! 
zu einem lebendigen Treffpunkt für Studenten, Künstler, 
Kunsthistoriker und Medienschaffende geworden. Dies ist 
vor allem unserer Spezialisierung auf Literatur zur Kunst 
des 20. Jahrhunderts, insbesondere zur aktuellen Kunst, zu
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.