72 ZÜRCHER KUNSTGESELLSCHAFT
25. MÄRZ
Eine Arbeitsgruppe «Kontextualisierung Sammlung Emil
Bührle» nahm ihre A rbeit im Au ftrag der Stadt Zürich auf.
Die Historiker unter Leitung von Prof. Matthieu Leimgru-
ber, Universität Zürich, erforschen die Phase der Samm-
lungsentstehung in den 1950er-Jahren. Für die Präsenta-
tion der Ergebnisse wurde um eine F risterstr ecku ng bis in
den Spätherbst gebeten.
Bei der Sanierung IT/Telefonie verschiebt sich der Ab-
schluss in den Frühsommer 2019. Das Total der Projekt-
kosten liegt bei CHF 7.6 Mio., CHF 4.57 Mio. werden vom
Lotteri efonds übern omme n; für die Restfinanzierung wer-
den insgesamt CHF 3 Mio. gesucht. Die Jahresrechnung
2019 wurde abgenommen, die Generalversammlung vor-
bereitet, an der auch Wahlen für Quästor und Revisions-
stelle vorgesehen sind. Eine neue Mitgliederkategorie
wird vorgestellt und befürwortet.
15. MAI – WORKSHOP
An einem Workshop für den Vorstand wurde das erwei-
terte Kunsthaus vorgestellt und ein Rückblick auf die
Entstehung und Vision des Grossprojekts gege ben, begin -
nend mit der Ausgangslage 2000. Die Grundlagen wur-
den in den Jahren 2003 bis 2005 mit dem von McKinsey
evaluierten Projektplan gelegt, gefolgt vom Ausbau der
Sammlung und der Integration bedeutender Privatsa mm-
lungen. Der Business-Plan wurde nach dem Architektur-
wettbewerb (2008) und der V o lksabstimmun g (2011) in Ko-
operation mit Boston Consulting erstellt und in Etappen
umgesetzt. Parallel zur baulichen Realisierung erfolgten
organisatorische Anpassungen und eine Neupositionie-
rung in entscheidenden Bereichen in den Jahren 2015 bis
2019. Die Angebote Verkauf & Services (Shop, Mitglied-
schaften, Vermietungen und Veranstaltungen) wurden
revidiert, ebenso die Abteilung Kommunikation & Marke-
ting sowie Finanzen & Betrieb. Die Schlüsselübergabe ist
für Ende 2020, der E inzug in das neue Gebäude für 2021
vorgesehen. Die Neuorganisation betriebsnotwendiger In-
vestitionsrücklagen bzw. Abschreibungen wird in Angriff
genommen. Die geplante Erneuerung des Subventions-
vertrags muss auch Verhandlungen mit der Stadt Zürich
für eine Subventionserhöhung beinhalten, die der Zürcher
Kunstgesellschaft ausreichende Investitionsrücklagen
bzw. Abschreibungen erlaubt.
5. SEPTEMBER (14 UHR)
Der Museumsbeirat kam zusammen, um Sammlungs-
und Ausstellungskonzepte der Zukunft zu besprechen.
Das Problem der ungleichmässigen Auslastung der Mu-
seumsflächen, die unterschiedlichen Frequenzen zu be-
stimmten Tages- und Jahreszeiten sowie die Klimaver-
änderungen sind ein allgemeines Thema in Museen und
bedürfen neuer Strategien und Konzepte. Das Online-
Ticketing ist ein gewi chti ger Verkaufsfaktor , ohne das kein
international vernetztes Museum funktionieren kann. Vor
dem Hintergrund veränderter politischer Gegebenheiten
in Europa wurden auch kulturpolitische Fragen erörtert.
5. SEPTEMBER (1 7.15 UHR)
An der Vorstandssitzung er folgte ein Bericht aus der Ar-
beitsgruppe «Kontextualisierung Sammlung Emil Bühr-
le». Die Geschichte und die Entstehung die ser bedeuten-
den Sammlung soll für alle Interessenskreise dargestellt
werden. Die Forschungsgruppe beantragte die Verschie-
bung der A bgabe des Forschungsberichtes, da die Akten-
lage und Recherchen umfangreicher sind als angenom-
men. Die geplante Installation «Tastende Lichter» von
Pipilotti Rist auf dem Heimplatz wird aus der Baukom-
mission organisiert und durch «Kunst am Bau»-Gelder
finanziert.
Die neu eröffnete Eingangshalle findet Anklang. Die Ein-
gangshalle wurde mit der Unterstützung der Stiftung
VORSTAND UND MUSEUMSBEIRAT