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Konrad Hänisch, von der handwerksmeisterlichen Er
oberungspolitik eines Heinrich Peus ferngehalten.
Aber was liilft’s'? Wenn Wolfgang Heine auch kein
Sozialimperialist ist, so ist er doch ein Sozialpatriot,
und die Glut seines Sozialpatriotismus ist so stark,
daß sie alles andere verzehrt: Freiheitsliebe, Logik,
Gewissen, kurzum alles.
Wolf gang Heine weiß, wie dieser Krieg entstanden
ist: und doch zwingt er sich zum Glauben an die Un
schuld der deutschen Regierung und will andern diesen
Glauben aufzwingen.
Wolf gang Heine will nicht einmal die Opposition
des Schweigens dulden; er fordert positives „Mit
machen“.
Wolf gang Heine hat sich nicht entblödet, den
Fouquier-Tinville der Militärdiktatur zu machen und
im Reichstage als öffentlicher Ankläger gegen Lieb
knecht aufzutreten, längst bevor die Kriegspartei sich
an dem mutigen Tribunen zu vergreifen wagte!
Wolf gang Heine hat sich nicht gescheut, zu dema
gogischen Zwecken die albernsten Argumente des plat
testen Chauvinismus zu gebrauchen, so z. B. der En
tente aus der Verwendung „farbiger“ Truppen (wie
gerne würde Deutschland solche verwenden, wenn es
sie nur hätte!) einen Vorwurf zu machen.
Kaum ein einziger Sozialpatriot hat so verbissen
und tückisch zugleich, mit so viel Gehässigkeit und
so offensichtlicher mala fides die Kriegsgegner be
kämpft.
Wundernehmen konnte das freilich niemanden, der
Wolf gang Heines öffentliches Wirken verfolgt hat, zu
mal niemanden, der sich seines Benehmens auf und
nach dem Dresdener Parteitage zu erinnern wußte.
Man lese nach, was damals Harden über Heine ge
schrieben hat. An Tücke und Verlogenheit erwies der
blonde und blauäugige Germane sich dem so gar nicht
blondhaarigen und gar nicht blauäugigen Niehtger-
manen Georg Bernhard völlig ebenbürtig.
Und wen wundert’s, daß Wolf gang Heine in seines
Sozialpatriotismus Blütetagen, so im Anfang 1915,
'wenn wir nicht irren, in der schwäbischen Hauptstadt