Abenteuer Eulenspiegels”, heimlich, meist durch Dritte, an
den Mann zu bringen versucht und den Erlös verwendet habe,
„um mit mehr Anstand in der Gesellschaft erscheinen zu
können”, da bei dem groben Familienstand der Vater Johann
Caspar an die Ausstattung des Sohnes nichts habe beitragen
können. In Berlin sucht er mit Zeichnungen zu Bodmers
Noachide, seiner Dankespflicht gegenüber dem verehrten
Lehrer nachzukommen, in Barth gegenüber seinen Gast-
gebern mit einem Porträt von Spaldings Tochter und dem
Bild vom traulichen Beisammensein der Zürcher Gäste mit
Spalding und seiner Familie im Gartenhaus. Aus England
berichtet er nach Zürich, daß er die Freunde, die ihm helfen,
mit Zeichnungen entschädige; später, dies in einem Brief vom
Juni 1770 datiert aus Rom, daß er durch das Feuer in seiner
Wohnung, mit allen Kleidern „ausgenommen den Stock, und
die Hosen, die ich anhatte”, sowie mit seinem durch Arbeit
erworbenen Geld, auch alle seine Bücher, Gemälde und
Zeichnungen, darunter sieben über lebensgroße Apostel und
Evangelisten als Cartons für Glasgemälde in die Kathedrale
von Ely, verloren habe.
In Italien bleibt Füßli vom Mai 1770 bis zum Herbst 1778.
Innere Zusammengehörigkeif, und vertraute briefliche Aus-
sprache über persönliche und wissenschaftliche wie künst-
lerische Themen und Aspekte mit Bodmer, dem Vaterhaus,
Lavater und den übrigen Zürcher Freunden sind ihm wäh-
rend des Aufenthalts in Deutschland und der ersten Londoner
Zeit, 1764—1770, Voraussetzung und Selbstverständlichkeit.
Die Verschiedenheit der Ansprüche und Lebensform in Lon-
don und Zürich, Geldfragen, Zeichen von Unverständnis, Mih-
verständnis, ja Mikgunst aus der Heimat stellen die Beziehun-