Volltext: Berichterstattung über das Jahr 1893 (1893)

An die 
verehrlichen Mitglieder der Künstlergesellschaft 
and des zürcherischen Kunstvereins. 
Tit.! 
Für den Berichterstatter, der nun schon während bald 10 
Jahren dieses Amtes gewaltet hat, scheint der Zeitraum eines 
Jahres jeweilen fast im Handumdrehen vorübergegangen zu sein; 
wenn er aber zur Auffrischung der Erinnerung das Gesellschafts- 
protokoll durchgeht, so zeigt sich doch keine kleine Summe von 
erledigter Arbeit, von erfreulichen — mitunter auch unerfreu- 
lichen — Ereignissen, ein steter Wechsel, der den Jahresbericht 
schliesslich doch auf einen ansehnlichen Umfang anwachsen lässt, 
trotzdem wir uns hüten, die literarische Druckflut ohne Not 
noch höher anschwellen zu lassen. Für den Geschichtsschreiber 
unserer Gesellschaft, der das zweite Säkulum ihres Bestandes 
dereinst schildern soll, wird es immerhin von Wert sein, alle 
wichtigern Schicksale derselben in diesen Berichten vereinigt zu 
finden. Ergänzende Streiflichter auf das geistige Leben der Ge- 
sellschaft und die sich auch in ihr wiederspiegelnden, überaus 
mannigfaltigen Strömungen der Kunstanschauungen unserer Zeit 
beizufügen, wäre‘ zwar eine interessante, aber an sich schon 
etwas kitzliche Aufgabe und die Legitimation der historischen 
Objektivität würde sich der Berichterstatter selbst nicht zuzu- 
sprechen wagen. Bleiben wir daher nach gutem alten Brauch 
auf dem soliden Boden des Protokolls. 
Personalveränderungen. Der Vorstand hat nun seit 
mehreren Jahren nur die statutarische Veränderung erfahren, 
welche der Austritt des-einen der beiden Beisitzer jeweilen mit 
sich bringt. Im Herbstbott des Berichtsjahres ist der zurück-
	        
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