Linie die Vergrösserung der Sammlungs-, bezw. Ausstellungs-
räume nach Nordosten auf Erdgeschossniveau mit Oberlicht suchen
sollte unter Einbeziehung der jenseits des Wallweges liegenden
Stadler’schen Wiese, in zweiter Linie aber auch zwei Flügel-
anbauten auf Grund eines schon früher von Herrn P. Ulrich
entworfenen Projektes in Aussicht zu nehmen hätte.
So stund die Bauangelegenheit zu Ende des Berichtsjahres;
zur Vermeidung von Missverständnissen müssen wir aber dem
nächsten Berichte vorgreifend beifügen, dass zwar allerdings das
bezügliche Projekt nun ausgearbeitet wird, aber sich schliesslich
vielleicht auf das eigene Terrain der Künstlergesellschaft be-
schränken muss, da es noch sehr ungewiss ist, ob mit dem
Eigentümer der benachbarten Liegenschaft ein Abkommen über
die gewünschte Landabtrennung sich wird treffen lassen. Ferner
konnte die Baukommission sich der Überzeugung nicht ver-
schliessen, dass durch die Bestimmung des Einnahmenüberschusses
der Gewerbeausstellung zu einem Ausstellungsgebäudefond die
Möglichkeit der baldigen Erstellung eines solchen Gebäudes be-
deutend näher gerückt und damit wahrscheinlich auch für die
Künstlergesellschaft die Notwendigkeit gegeben sei, sich trotz
der höchst unbefriedigenden Sammlungsverhältnisse zunächst mit
einem erheblichen Teil ihrer disponibeln Mittel dort zu beteiligen.
Die einleitenden Schritte, um mit den interessirten Kreisen in
Verbindung zu treten, sind bereits geschehen und haben wir
nun die weitere Entwicklung zu gewärtigen. Die in der Zwischen-
zeit entstehenden Pläne werden immerhin für einen Entscheid der
Gesellschaft die unentbehrliche Grundlage liefern, da diese sich
ler Pflicht, für genügende Sammlungsräume zu sorgen, natürlich
nicht einfach für einige Jahre völlig entziehen kann.
Der Gedanke, durch einen Zwischenbau in dem Häusercarre
auf dem Areal der alten Tonhalle einen zentral gelegenen Platz
für Ausstellungszwecke zu erhalten, ist in der Gesellschaft schon
im September vom Berichterstatter geäussert und darauf in einem
öffentlichen Blatte weiter ausgeführt worden. Die Stadtbehörde
yab im Programm für die bezügliche Konkurrenz demselben
Raum und es sind auch eine Anzahl Lösungen der Aufgabe in
diesem Sinne eingegangen; ob aber eine Verwirklichung der Idee
in Aussicht stehe, vermögen wir noch nicht zu sagen, da die