Um die Mitte und in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts 
entstanden in Zürich im nächsten Umkreis und auch im Schoß 
der alten Zürcher Künstlergesellschaft selber vor 
ihrem Aufgehen in der Zürcher Kunstgesellschaft verschiedene 
bedeutende Sammlungen mit starker Betonung der graphischen 
Kunst. 
Der siebente Präsident der Gesellschaft, und Bauherr des Samm- 
lungsgebäudes von 1846, Bürgermeister Johann Jakob Heß, 1791 
bis 1857, verwaltete den künstlerischen Nachlaß seines Vaters, 
des Malers Ludwig Heß, und vermachte die sämtlichen Gemälde, 
Zeichnungen und graphischen Blätter dem Künstlergütli, da- 
neben aber die Summe von 10 000 Franken dem 1855 eröffneten 
Eidgenössischen Polytechnikum als Grundstock für eine eigene 
Kunst- oder Vorbildersammlung. 
Der elfte Präsident, Stadtrat Johann Heinrich Landolt, 1831 bis 
1885, bestimmte sein heute mit dem Zürcher Kunsthaus ver- 
bundenes Haus zum Lindenthal am Hirschengraben und den jetzt 
vom Kunsthaus überbauten, bis zum Heimplatz reichenden Gar- 
ten oder Park, für gemeinnützige Verwendung der Stadt Zürich, 
seine Kunstsammlung, soweit sie Gemälde und schweizerische 
Graphik umfaßte, der Künstlergesellschaft, dem Kupferstich- 
kabinett des Polytechnikums aber alte und ausländische Graphik 
im Umfang von 8300 Blättern, unter denen gerühmt werden: 
viele seltene deutsche Monogrammisten, eine sehr gute Ver- 
tretung von Dürer, die Kleinmeister, Hans Baldung, Cranach, 
Schongauer, dann die Holländer, darunter gerühmt Lukas 
van Leyden und Rembrandt, frühe italienische Monogrammisten, 
Marc Antonio Raimondi, die Carracci, Longhi. Zu seinen Leb- 
zeiten hatte er es auf sich genommen, als es sich darum han- 
delte, daß das Vermächtnis seines Vorgängers, des Bürger-
	        
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